Review

Sechs wildfremde Menschen unterschiedlichen Charakters finden sich in einem würfelförmigen Raum wieder, ohne zu wissen, wie sie dahingelangt sind. An jeder Wand gibt es eine Schleuse, die in einen weiteren Raum gleicher Bauart führt. Einige sind mit tödlichen Fallen gespickt, was einige der Personen am eigenen Leib erfahren. Warum sie hier sind, wissen sie nicht. Genausowenig, wo sie sind...

Und dann kommt das Übliche. Man versucht erst zusammenzuarbeiten, um einen Weg nach draussen zu finden, die Spannung in der Gruppe wächst, irgendeiner dreht früher oder später durch und einer nach dem anderen segnet das Zeitliche...
Es werden die üblichen Muster benutzt um eine Geschichte zu erzählen, die von der Grundidee her überragend ist. Der Zuschauer wird am Anfang genauso unwissend mit der Ausgangssituation konfrontiert wie die "Insassen" des Würfels. Die aus dieser Unwissenheit resultierende Spannung und das Bedürfnis, zu erfahren, warum das nun alles so ist, werden mit der Zeit aber geringer. Das liegt teilweise daran, dass es nicht leicht ist, sich eine Art Identifikationsfigur zu suchen (mir waren anfangs jedenfalls alle unsypatisch; nach der Hälfte des Films konnte ich mich dann mit Worth arrangieren). Die Männer scheinen in einem Coolnesswettbewerb gegeneinander anzutreten und die Frauen sind zum kreischen und verängstigt sein da. Naja.
Die SFX sind auch nicht gerade überzeugend. Allerdings sollte man bedenken, dass der Film gerade mal 350.000 $ gekostet hat und dafür doch einiges geleistet wurde und es noch für ein paar nette Gore-Szenen gereicht hat. Der Soundtrack ist teilweise recht nervig.
Positives? Die Grundidee ist klasse und hätte eine bessere Ausarbeitung verdient. Denn Abwechlung gibt es nicht im Überfluss. Die Atmosphäre ist grösstenteils gelungen; es bleibt meist bei den dunklen Tönen. Nach und nach werden zwar einige, aber bei weitem nicht alle Geheimnisse enthüllt. Dadurch behält der Film was von seiner Atmosphäre und bietet auch Gesprächsstoff.

Fazit:
Tolle Idee, ein paar schöne Goreeffekte und mit kleinsten Mitteln eine gute Atmosphäre geschaffen. Aber auch unspektakuläre schauspielerische Leistungen, wenig Abwechslung und Vorhersehbarkeit. Annehmbar, aber nur Durchschnitt. 6/10

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