Vorsicht: Nimmt einiges aus der Handlung vorweg
Sechs grundverschiedene Menschen sind in einen Würfel eingesperrt, der selber wiederum aus zigtausend Würfeln besteht und müssen nun versuchen sich mittels ihrer individuellen Fähigkeiten aus diesem zu befreien.
Was sich zunächst nach einem innovativen Film anhört entpuppt sich bei näherem Hinsehen leider lediglich als undurchdachter Versuch einen solchen zu schaffen.
Bei der Logik fängt es an. Der Schlüssel zum verlassen des 'Cube' ist Mathematik. Schön und Gut, hätten sich die Macher ein wenig eingehender mit ihr beschäftigt. Bereits die Wahrscheinlichkeit dass sich die Gruppe zu Anfang in dem selben Raum trifft, ist äusserst gering. Vollkommen ausgeschlossen ist jedoch das Zusammentreffen mit dem Autisten, ohne den ein Entkommen unmöglich ist, da dieser sich zu Anfang nicht in der Nähe des Ausgangsraumes befindet und es schliesslich über 17000 Räume gibt! Selbiges gilt natürlich auch für das Auffinden der Leiche des 'Zaunkönigs'.
Leider können auch die Charaktere nicht überzeugen. Es handelt sich hierbei ausschliesslich um Klischeefiguren deren Verhaltensmuster nicht im entferntesten an ein menschliches Wesen erinnern. Hier Absicht zu unterstellen wäre wohl mehr als nur 'Guter Wille'.
Schliesslich noch die Erklärung der ganzen Sache. Während dem Film gibt es ein paar Ansätze die jedoch entweder auf den ersten Blick komplett idiotisch sind ("keiner kennt den gesamten plan"), oder einfach nicht weiter geführt werden ("Big Brother"). Auch am Ende bleibt die Erklärung aus, womit man wohl ein etwas 'mystisches' Ende schaffen wollte. So ist es enttäuschend, denn nach den ganzen Fehlern hatte man sich doch noch ein wenig Aufklärung erhofft.
Fazit: 3 von 10 Punkten für die Idee und den guten Vorspann.