Als eine Liste mit den Codenamen verdeckter Top-Agenten zum Verkauf angeboten wird, soll ein Team von Spezialagenten den Verräter auf frischer Tat überführen. Geheimagent Ethan Hunt, muss miterleben, wie seine Kollegen bei diesem Einsatz zu Tode kommen. Bei einem Treffen mit seinem Kontaktmann der CIA erkennt Hunt, dass hinter der Mission ein perfides Doppelspiel steckt. Als Überlebendem wird ihm die Schuld am Tod seines Teams angehängt. Um seine Unschuld zu beweisen, muss Hunt den wahren Maulwurf finden. Ob auf der Flucht vor Killerkommandos der Regierung, beim Eindringen in den Hochsicherheitstrakt der CIA oder gar am Dach eines Hochgeschwindigkeitszuges festgeklammert, Hunt muss alles daransetzen, seinen Verfolgern stets einen Schritt voraus zu sein und der schrecklichen Wahrheit Schritt für Schritt näher zu kommen.
Fans der Ur-Serien Kobra übernehmen sie und in geheimer Aktion werden Brian De Palma, bzw. dem Drehbuchschöpfer, wohl so ziemlich die Krätze dahin wünschen, wo die Sonne nicht hinkommt, denn der Film macht aus dem bisherigen Obersympathieträger einen schnöden Verräter. Mehr als die Titelmelodie und die berühmte "diese Disc wird sich in fünf Sekunden selbst zerstören" Auftragsübermittlungsmethode ist von der bisherigen Handlung kaum geblieben.
Wenn man damit aber locker umgeht, weiß Mission Impossible aber gut zu unterhalten. Besonders der ausführliche erste Einsatz in Prag ist absolut sehenswert. Das im Grunde perfekt aufeinander eingespielte Team erleidet durch einen Maulwurf eine schwere Niederlage und bis auf Hunt und Phelps Ehefrau Claire sterben alle Teammitglieder. Um sich selbst reinzuwaschen muß Hunt u.a. ein neues Team zusammenstellen und mal eben in der CIA Zentrale einzubrechen. Die Szene als er via Kabel in den hochgesicherten Computerraum durch die Decke eindringt kennt mittlerweile wohl jedes Kind und wurde bereits zigfach von allen möglichen Parodiefilmen mehr oder weniger lustig veralbert.
Über den Waffenhändler Max gelingt es ihm alle wesentlich beteiligten im TGV zu versammeln, allerdings hat der Zuschauer die Frage nach dem vermeintlichen Maulwurf längst beantwortet, da sind die auftretenden Flashbacks nicht wirklich gut gesetzt, wenn man vor hatte die Spannung aufrecht zu erhalten. Immerhin gibts als Highlight noch ein wenig Kletterei auf dem Zugdach (bei schlappen 300 km/h) und ein wenig Hubschauberstunts. Mission Impossible bietet insgesamt passable Popcorn Action an, die mit den prima Darstellern gut über die Runden kommt und locker der beste der M:I Filme ist.
8/10