Review

Verlierer unter sich


Minus und Minus ergibt Plus. Loser auf der Überholspur. Ein Roadtrip der unterschiedlichen Underachiever. Steve Oedekerk schickt Tim Robbins und Martin Lawrence auf einen wilden Roadtrip durchs amerikanische Hinterland - inklusive cheatender Ehefrauen, Raubüberfällen, Verwechslungen, Riesenspinnen und... dem Scatman??!!

„Nothing To Lose“ ist eine Buddy-Komödie im bescheuerten Bossmodus. Total 90er, total gute Chemie, total witzig. Eine der besten Versionen dieser Roadtrips zweier gegensätzlicher Typen. Echt schade, dass Oedekerk gar nicht viel mehr in Hollywood machen durfte. Zwischen Parodie und Paradedisziplin. Giancarlo Esposito als echter Gangster ist ein Highlight. Robbins als verzweifelter Straight Man, bei dem der Titel todernstes Programm ist. Lawrence in bad boy'siger Topform. Keine Sekunde Leerlauf, immer Vollgas. Politisch nicht immer korrekt. Sehr fluchfreudig. Eigentlich ein bis zwei Schritte zu weit für Hollywood zu dem Zeitpunkt. Wirklich eine bizarre Mischung aus den frühen Coens und „Ace Ventura“. Slapstick trifft Satire, Härte und Erwachseneninhalt trifft kindlichen, unreifen Humor. Breaking Bad. And Mad. Ziemlich toll.

Fazit: ungleiches Duo, unfassbar lustige (Not-Really-)Buddy-Comedy - „Nothing To Lose“ profitiert von seinen zwei großartigen Stars und einem Regisseur, der kaum Pardon und Peinlichkeit kennt. Wunderschön unprätentiös. 

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