Fazit: Gutes Thema leider verschenkt. Aus dem Clown mit der „Riesenaxt“ hätte DER Knaller werden können – hätte! Leider merkt man dem Film von Marcus Koch an allen Ecken und Enden sein geringes Budget an. Den größten Teil der Handlung labern sich die beiden Reporter Jennifer und Mark mit dummen Sprüchen zu. Dies und viele andere Dinge machen den ganzen Film einfach nur kaputt und lächerlich. Sicherlich hat der Film einige gelungene Splattereinlagen, doch dies ist für einen guten Horrorfilm einfach zu wenig. Unmögliche Schnitte, gewollt oder von der FSK, setzen dem ganzen noch die Krone auf. „100 Tears“ fängt gut an – verstrickt sich dann aber immer mehr in belanglosen Szenen und Dialogen. Jack Amos als Killerclown kann da auch nichts mehr retten. Das Drehbuch ist schwach, dadurch wirkt die Rolle von Gurdy dem Killerclown mehr als lustlos. Gurdy stolpert durch die Handlung und macht eigentlich so alles platt, was ihm vor seine Axt kommt. Auch die von Marcus Koch ausgewählte Musik bei den Gore-Szenen ist wohl auch nicht jedermanns Geschmack und passt eigentlich überhaupt nicht. Die visuellen Effekte sind mehr als schwach. Da Koch ja in diesem Genre bereits Erfahrungen gesammelt hat, ist dies mehr als traurig. Für alle Filmfreaks dieses Genres dürfte „100 Tears“ eine große Enttäuschung sein. Wenn man die Vorankündigung gesehen hat, darf man eigentlich mehr erwarten. (C) Flatterhans