Let’s play a game!
Eigentlich sollte man meinen, das nach dem dritten Teil nichts mehr kommen konnte, doch hatte dieser immer noch großen Erfolg an der Kinokasse. Warum also nicht eine Geschichte um einen Nachfolger spinnen, damit auch nach Jigsaws Tod munter weitergespielt werden kann und eine vermutlich neue Trilogie eingeläutet wird.
Auch wenn das die einzige Motivation der Macher scheint und der Reihe auch nichts neues abgewonnen werden kann, ist es trotzalledem ein weiterer spannender und düsterer Film geworden. Erfreulich ist, das der Gewalt- und vor allem der Ekel-Faktor im Vergleich zum dritten Teil abgenommen hat.
„Saw IV“ bietet nach der Autopsie-Szene eine sehr gute Eingangssequenz, die wirklich extrem fies ist. Auch insgesamt reiht sich der Film keinesfalls hinter „Saw 3“ ein sondern kann absolut mit ihm mithalten. Ein interessanter neuer Aspekt ist die Einführung von Jigsaws Ex-Frau, was natürlich auch die Möglichkeit gibt, ihn in Rückblenden doch noch agieren zu sehen. Streiten lässt sich allerdings über die Offenbarung, warum er den Menschen so schlimmes antut. Der obligatorische Storytwist und die damit verbundene Entlarvung von Jigsaws „Nachfolger“ ist zwar eine Überraschung, doch kann man die Motivation dieser Person leider nicht wirklich nachvollziehen.
Da scheinbar kein Ende der Reihe in Sicht ist, können sich Fans fortan wohl jedes Jahr auf einen neuen „Saw“ einstellen. Hier ist also noch lange nicht „Game Over“!
Für mich ist dieser Teil solider Horror, der sich gut in die Serie einreiht und spannende Unterhaltung bietet!
Von mir also gute 7 / 10 Punkte!