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Mit "Austin Powers" nimmt Comedian Mike Myers hemmungslos die schrillen 60er/70er Jahre und so manchen James Bond-Klassiker stilsicher aufs Korn - und das gleich in einer Doppelrolle. Nach 30 Jahren Tiefkühlschlaf ist es nun erneut an Geheimagent Austin "Danger" Powers, die Welt vor dem bösen Dr.Evil und seinen nicht minder gefährlichen Handlangern zu beschützen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, hat sich doch insbesondere in sexueller und modischer Hinsicht in 30 Jahren so manches getan...
Jay Roachs schrille Agentenparodie mag zwar letztlich nicht der witzigste Film der 90er sein, der bunteste und schrägste ist er jedoch in jedem Fall. Allein Myers geniale Grimassen und Tanzeinlagen sorgen für äußerst unterhaltsame 90 Minuten - Die 70er sind eben doch noch nicht tot zu kriegen! Wunderbar absurde, meist an alte Bond-Filme angelehnte Situationen sorgen schließlich im Einklang mit Austins ausgeprägten Trieben gegenüber Elizabeth Hurley und einer geheimnisvollen Italienerin mit dem einprägsamen Namen "Vagina" für das I-Tüpfelchen.

Auch wenn hier nicht jeder Gag zünden will, eine gelungene Abwechslung zur 0815-Teeniekomödie ist "das Schärfste, was ihre Majestät zu bieten hat", alle mal. Man muss allerdings etwas für den doch recht speziellen "oh Behave!"-Humor übrig haben, keine Frage...

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