Ein psychopathischer Killer, der sich selbst John Doe nennt, versucht, eine Universität zu erpressen. Sein Druckmittel: vergiftetes Schokoladeneis. Erstes Opfer wird die Studentin Denise Adams, der John Doe gnadenlos beim Sterben zusieht. Doch Denise kann überleben. Logisch, daß der Irre jetzt hinter der einzigen Zeugin her ist…
Jeno Hodis Film ist eine gut funktionierende Mischung aus Thriller, Maniac-on-the-Loose-Motiven und Splatter-Einlagen. Bewußt jegliches Schema umgehend, präsentiert sich die Handlung als recht unterhaltsam und spannend. Das durch andere Genrebeiträge etwas abgenutzte Universitätsmilieu wird nur wenig strapaziert, so daß dem Zuschauer die üblichen Teenager-Frotzeleien erspart bleiben. Einige ziemlich kranke Szenen (u.a. eine platzende Ratte) und der kassenträchtig eingesetzte Sadismus lassen „Deadly Obsession“ schnell in die Nähe sogenannter Sickies geraten. Von diesen unterscheidet er sich jedoch durch eine sorgfältigere Machart und diverse parodistische Einfälle (z.B. wehrt sich Denise mit einer Ballwurfmaschine). Die deutsche Fassung ist leicht gekürzt. Alternativtitel: „Eiskalt und besessen“. Mit Jeffrey R. Iorio, Martin Haber, Joe Paradise, Darnell Martin u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin