Money Train ist geil. So kann man es mit vier Worten ausdrücken.
Das die Chemie zwischen Woody Harrelson und Wesley Snipes stimmt, weiß man seit „Weiße Jungs bringen’s nicht“, und hier setzen sie noch einen drauf in einer der besten Actionkomödien des Jahres 1996. Snipes und Harrelson kann man als Schwarz/Weißes Duo in einem Atemzug mit Eddie Murphy und Nick Nolte (Nur 48 Stunden) oder Billy Crystal und Gregory Hines (Diese Zwei sind nicht zu fassen) nennen.
Jennifer Lopez war damals wenigstens noch wirklich sexy und nicht so eine plärrende, aufgedonnerte Tussnelda, als die man sie heute kennt. Ihre Rolle in Money Train bringt sie ziemlich cool und routiniert rüber.
Storymäßig gibt es verschiedene Nebenhandlungen, wie z.B., „Die Fackel“, einen notorischen Brandstifter und Woody Harrelson, der sich immer wieder Probleme wegen seiner Spielsucht einhandelt. Das passende Gegenstück dazu ist der große Bruder Wesley Snipes, der ihm wieder mal retten muss. Und was als kleiner Witz anfängt (Stichwort: „Klauen wir den Geldzug“), steigert sich zu einem turbulenten Showdown. Dazwischen verlieben sich beide Brüder noch in die neue Kollegin (Jennifer Lopez), was zu Spannungen zwischen beiden führt.
Die Szenen mit Chief Patterson (ein superekliger Robert Blake) wirken zwar teilweise etwas übertrieben, vor allem am Ende, aber sind auf jeden Fall unterhaltsam.
Alles in allem bleibt ein Film, bei dem man richtig mitgeht und ohne große Durchhänger unterhalten wird und man hinterher festellt, das der Begleitspruch auf dem Kinoplakat treffend ist: Komm mit oder geh aus dem Weg.