Kyle MacLachlan ist ALT geworden!
Okay, das sagt jetzt nicht allzuviel über den Film aus, aber es war mein bleibendster Eindruck (was ja vielleicht doch was aussagt ...): der Mann, der für mich immer, neben Michael J. Fox, DER Prototyp des "ewigen Jugendlichen" war, ist hier kaum wiederzuerkennen: gereift, gesetzt, leicht faltig, "endlich erwachsen".
Hier aber dann auch einer der Hauptkritikpunkte am Film: er hat nur eine vergleichsweise kleine Rolle, und das, obwohl er jede seiner Szenen klar stiehlt :-(
Xchange legt mit ziemlich flottem Tempo los, und mindestens die ersten 40 Minuten sind einfach großartige Unterhaltung. Dann aber schaltet man leider ein paar Gänge runter, und der Film gleitet deutlich Richtung Belanglosigkeit ab. Unterstützt von überflüssigen Szenen und Handlungssträngen, die sehr konstruiert "verwirrend" wirken.
Was am Ende bleibt, ist ein netter Mainstream-Actionthriller mit einer sehr guten Idee und mit mehreren SEHR gorigen Szenen, die total überraschend, förmlich aus dem Nichts kommen, und eigentlich auch den Rahmen eines solchen Films sprengen (was ihm aber nicht schadet *g*).
Kann man sich schon ansehen. Man sollte aber besser nix erwarten, dann wird man positiv überrascht ;-)
P.S.: Dicker Abzug für Stephen Baldwin, der sich zwar bemüht, seine Rolle ab und zu ein bißchen selbstironisch anzuhauchen - aber letztlich doch nicht über den recht tumben Muskelprotz mit den blauesten Augen diesseits von Atlantis hinauskommt.