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Bereits zu Beginn wird angedeutet, in welche Richtung sich der Film bewegt und die Spannung kann somit äußerst schnell aufgebaut werden. Als Zuschauer verfolgt man dabei verschiedene Perspektiven, wobei man bei einigen erst am Ende erfährt, weshalb genau gerade diese durchleuchtet werden.

Wirklich unter die Haut geht dieser Film einem Zuschauer, wenn man noch die Zusammenhänge zu diesen Verhören kennt und einem bewusst ist, dass dies absolut aus der Realität entstammt. Somit wurden sicherlich des Öfteren völlig unschuldige Menschen solcher Folter unterzogen, womit deren Leben sich drastisch veränderte.

Anders als bei sonst so gewöhnlichen Filmen aus Amerika steht hier das Land nicht gerade im guten Licht dar. Besonders Meryl Streep spielt hier eine kaltblütige Staatsbeauftragte, die für dieses Programm der Befragung einsteht. Vor allem die Stelle, in der sie ihren Untertan Freeman darüber zurechtweist, dass die USA nicht foltert, obwohl sie es selbst besser weiß ist schon ziemlich extrem.

Besonders die Charakterzeichnungen in diesem Film sind gut ausgefallen. So weiß man anfangs noch nicht so genau, wer gut oder böse ist. Jeder hat Ecken und Kanten, wobei auch die Handlung keinesfalls vorhersehbar ist.

Auch die Gegenseite wird beleuchtet, wobei die Schlüsselszene bald auch schon einmal von zwei Perspektiven durchleuchtet wird. Das lässt einen die Ganze Angelegenheit noch einmal mehr an Authenzität verleihen.

Nach dem 11. September habt sich alles verändert und dies wird auch des Öfteren einmal angesprochen. Ziemlich krass ist dabei auch, dass die Menschenrechte einfach mal völlig außer Acht gelassen werden, weil das Gesamtziel zähle. Eine Person zu quälen im Gegensatz dazu Tausende Menschen zu retten dabei stünde das Verhältnis außer Frage. Der Film spielt geschickt auf ethische Konflikte an und gerät dabei keineswegs ins Straucheln.

Fazit
Realistische Darstellung über den realen Horror und einer ungewohnten amerikanischen Perspektive.

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