Nightmare (2000)

Review

von Frank Trebbin

Die Koreanerin Seon-ae kommt nach einem zweijährigen USA-Aufenthalt in ihre Heimat zurück und knüpft wieder Kontakt zu ihrer alten Clique. Schon bald wird Seon-ae jedoch von dem Geist einer Freundin verfolgt, die einst vor ihren Augen Selbstmord beging. Die Clique von damals trieb das Mädchen in den Tod, weil man glaubte, daß sie besessen und böse sei. Nun rächt sich diese Episode aus Seon-aes Vergangenheit...

Wären da nicht die vielen Rückblenden, die als solche schwer zu identifizieren sind, gäbe der koreanische „Nightmare“ einen durchaus passablen Geisterfilm ab, der jedoch nie zu den Höhen von „The Others“ anzuschließen vermag. Doch so müht man sich nicht nur mit den für westliche Augen gleich aussehenden Darstellern ab sondern auch noch mit der wirr erzählten, an Figuren reichen Geschichte, die auf diese Weise an Spannung verliert. Und das ist eigentlich schade, denn Byeong-ki Ahns „Nightmare“ ist komplex, sorgsam produziert und selbst die Horrorszenen besitzen jenen Biss, den man von anderen gore-haltigen Asien-Knallern her kennt. Der mitunter sehr rockige Soundtrack paßt recht gut ins Bild und überspielt glücklicherweise die nicht ganz gelungene deutsche Synchronisation. Auf DVD 16:9. Mit Gyu-ri Kim, Ji-won Ha, Jeong-yun Choi, Ji-tae Yu u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin