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Zurück aus den USA sieht die koreanische Studentin Seon-Ae die schemenhafte Gestalt der toten Eun-ju, während ein anderer Kunststudent ein ähnliches Mädchen aus seinen Albträumen zeichnet. Schließlich sieht auch Hye-Jin das blasse Mädchen in schwarz. Was erst wie ein Gruselmärchen samt Fluch erscheint, macht jedoch schon bald eine Wende im „Club der wenigen Besseren“ der Uni. Schließlich gilt es herauszufinden, warum die elitäre Gruppe immer weiter dezimiert wird, der Plot wirkt alsbald wie ein übernatürlicher Slasher. Eine Mischung aus Rätselraten und Abmurksen ist es also, satt rot fließt das Blut bei den Todesfällen, schick gestylt wirkt der Gothic-Geist. Mit Geschick verbindet Regisseur Byung-Ki Ahn in seinem ersten Spielfilm Elemente des amerikanischen Teenieslashers („Ich Weiß, Was Du Letzten Sommer Getan Hast“ und "Prom Night")) mit japanischem Geisterhorror à la „Ju-On“ oder „Ring“, auch was den Spannungsbogen angeht. Im Raum steht die Frage, wer ist der Killer, Fluch oder Fleisch? Was braucht man da ständige Logik, wenn die Grundstimmung schaurig ist, Attacken in dunklen Sets stattfinden, immer wieder diese schwarze Katze in das Spiel kommt und die gar nicht natürlich wirkenden Gewitter für Atmosphäre sorgen. Die Teenager bieten genügend Verdachtsmomente und so ist „Nightmare“ ohne großen Tiefgang die Verbindung von traditionellem Asienkino und US-Horror. Bisweilen wirkt alles zugegebenermaßen etwas holperig zusammengemixt und wird aufgrund der Verquickung zweier grundsätzlich verschiedener Motivationen der Subgenres einigen Puristen gegen den Strich gehen.

Fazit: Gut gelaunte Unterhaltung. Nicht der große Albtraum, doch besser, als so manch langatmiger Horrorfilm Koreas, der sich dem Erfolg von „Nightmare“ an die Fersen heftete. 5/10 Punkten

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