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Verkehrspolizist Chris tritt an Halloween auf dem Gehweg auf eine sonderbare Einladungskarte für eine "MURDER PARTY". Sofort ist seine Kreativität angeregt und er bastelt sich zu Hause aus Kartonagen ein beeindruckendes Ritterkostüm zusammen. Nachdem er die in einem Hinterhof auf einem menschenleeren Fabrikgelände gelegene Location endlich gefunden und auch Einlass erhalten hat, findet er sich unversehens geknebelt und an einen Stuhl gefesselt in der Hand einiger selbst ernannter Künstler wieder. Ihr Ziel: Das Opfer zu foltern und bestialisch zu ermorden und zwar als Kunstaktion via Internet-Übertragung.

Naja, nicht sehr origell. Die Figuren agieren schematisch und sind unterirdisch schlecht gespielt. Vor allem Mastermind Alexander ist bis ins Lächerliche überzeichnet. Die Inszenierung findet keinen roten Faden, schon gar keinen Zug, das dümpelt alles mehr oder weniger vorhersehbar mit viel zu vielen und viel zu albernen Dialogen vor sich hin und ist trotz der kurzen Laufzeit um eine gefühlte Stunde zu lang. Am Ende gibt es für die lieben Splatterfans noch das obligatorische Gemetzel.

MURDER PARTY funktioniert trotz einiger Zitate aus bekannteren und besseren Filmen nicht als Komödie, da einfach zu langatmig. Und ein Horrorfilm ist das auch nicht. Wie sagte Jaume Balaguero so treffend: "Wenn ich einen Horrorfilm anschaue will ich nicht lachen." Eben. Filme wie diese sind reine Ressourcenverschwendung. Umso erstaunlicher, dass der Regisseur unlängst mit BLUE RUIN einen der packendsten Rachethriller vorgelegt hat, die ich jemals gesehen habe. Weiter so!

Für MURDER PARTY habe ich dagegen nicht mehr übrig als

2/10

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