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Ein ehemaliger Bergsteiger wird nach 3 Jahren aus der Therapie entlassen. Ihm wurde diese statt Knast verordnet, weil er zugab seine 2 Begleiter aus eigenem Überlebenswillen vom Seil abgeschnitten zu haben.
Zeitgleich fahren 3 Pärchen und ihr Freund Freddy aufs Land, um ihren College-Abschluss gebührend im teuren Landhaus von Brents Vater zu feiern. Dort trifft die Gruppe auch noch auf Brents Stiefschwester, die er zwar nicht wirklich leiden kann, aber dank Alkohol und Feierfreude arrangiert man sich. Als sich die betrunkene Meute zur Ruhe gebettet hat, wird sie auch abrupt wieder geweckt. Carlos' Freundin Nicole wird mit aufgeschnittener Kehle durchs Fenster geworfen. Just erhalten die verschreckten Teens dann auch noch eine Videobotschaft, auf der ihnen verdeutlich wird, dass nur einer von ihnen die nächsten 3 Stunden überleben darf, sonst sterben alle! Der Albtraum beginnt.

Regisseur Chris Moore hatte seine bisherige Karriere im Filmgeschäft lediglich als Schauspieler in einigen, mehr oder weniger bekannten, Werken bestritten. Mit seinem Regiedebüt "Kill Theory" erfindet er die Slasherwelt nicht neu, aber er weiß durchaus geschickt mit den gegebenen Versatzstücken umzugehen!

Die Darsteller sind allesamt keine neuen Gesichter im Business, hat man Agnes Bruckner immerhin schon in Filmen wie "Motel 2" oder "Venom" gesehen. Auch Taryl Manning ("Weirdsville", "The Devil's Tomb"), Patrick Flueger ("4400"), Teddy Dunn ("Jumper"), Theo Rossi ("Cloverfield") und Kevin Gage sind keine Unbekannten. Sie alle machen ihre Sache im Grunde alle gut. Die Story geht im Grunde auch ziemlich schnell zum Wesentlichen über, und man hat somit nicht erst eine lahme erste Hälfte, wie es zur Zeit Mode zu sein scheint bei derartigen Filmen. Sobald der Bösewicht sein Unwesen treibt, steigert sich auch die Spannung. Die Gruppe wird immer unruhiger, zerreißt mehr und mehr und es werden die ersten Opfer gefordert. Man fiebert mit, und weiß bis zum Ende nicht wie der Ausgang der Geschichte sein wird. Vor allem die letztendliche Auflösung hat es mir persönlich angetan, da ich damit gar nicht mehr gerechnet hatte.

Abgerundet wird das Ganze mit Einlagen der härteren Sorte. Da wird schon mal ein Schürhaken ins Auge gesteckt oder jemand mit einer Schaufel malträtiert, was effektmässig auch wirklich gelungen ist für ein Werk mit diesem Budget. Für Slasherfans durchaus einen genaueren Blick wert! Hebt sich gekonnt vom billigen Einheitsbrei ab, auch wenn die Idee nicht gerade neu ist.

Die Blu-Ray ist auch relativ gut geworden. Die Farben und der Kontrast gehen absolut in Ordnung. Lediglich in manchen dunkleren Szenen kommt ein gewisses Bildrauschen auf, was aber insgesamt eher zu vernachlässigen ist. Beim Ton ist zwar in allen Bereichen etwas los, aber hier wäre mir eine insgesamt lautere Abmischung lieber gewesen. Als Bonusmaterial muß leider nur eine Bildergalerie und 6 Trailer herhalten. Den Platz, den eine Blu-Ray bietet kann man auch besser ausnutzen!

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