Es war die ganz große Liebe: Holly und Jerry wollten ihr Leben miteinander verbringen. Doch es kommt anders: Jerry stirbt an einem Gehirntumor, und Holly, erst 29 Jahre alt, bleibt allein zurück. Auch ihr Leben scheint zu Ende. Sie kapselt sich ab, verlässt das Haus nicht mehr. Doch eines Tages bekommt sie einen Brief … mit Jerrys Handschrift. Es ist der erste von insgesamt zwölf Briefen, die Jerry noch vor seinem Tod verfasst hat. Und in jedem stellt er Holly eine Aufgabe, die sie innerhalb eines Monats zu lösen hat. So beginnt für Holly ein Jahr voller Abenteuer – jedes von ihnen detailliert geplant und unterschrieben mit den Worten “P.S. Ich liebe Dich”.
Es ist schon ein wenig ungewohnt Schlachtenkönig Leonidas von Sparta hier als Schmachtbacke zu erleben, aber er macht seine Sache gut. Wie der Filmtitel ja schon nahelegt, befinden wir uns hier im gefühlsbetonten Kino, zu dem man seine Partnerin einladen kann, wenn man mal wieder einen Jahrestag oder sowas vergessen hat. Im Mittelpunkt steht die Liebe zwischen Holly und Gerry (auch wenn sie sich in der allerersten Einstellung minutenlang zanken um alle möglichen Themen wie Babys, Karriere und der sehr engen Wohnung), wobei sich Gerry ziemlich schnell durch einen Hirntumor aus der aktiven Geschichte durch Tod verabschiedet.
Klar das Holly erstmal in ein tiefes Loch fällt, doch plötzlich kommen, wie aus dem nichts, Briefe und Geschenke Gerrys an (der vor seinem Tod offensichtlich noch reichlich Planungsarbeit erledigen konnte) von unbekannter Seite. Die Auflösung der Briefzustellung wird am Ende noch sehr überrraschend und gut aufgelöst. Summa Sumarum soll Holly dadurch wieder lernen zu leben und neu zu lieben. So erlebt sie mit ihren zwei Freundinnen Tanzabende und sogar einen kompletten Urlaub in Irland. Am Ende feiert dann doch das Leben einen Punktsieg über die Trauer und der Zuschauer wird in ein, zwar recht offenes, aber doch versöhnliches Ende.
Der Film ist recht nett und einfühlsam erzählt, überschreitet aber auch gelegentlich die schmale Grenze zum Kitsch, pendelt zwischen romatischer Komödie und schnulzigen Drama hin und her, ohne ganz zu überzeugen. Die präsentierten Kerle, egal ob nun Gerry oder spätere Buhler, zuckersüße Traummänner, beinahe ohne Makel. Allein würd ich den Streifen mit der Kneifzange nicht anfassen, aber in trauter Zweisamkeit isser ganz nett.
6/10