Beim Namen Jim Wynorski dürften bei jedem halbwegs versierten Filmegucker sofort die Alarmglocken schrillen - und im Falle von "Desert Thunder" tun sie dieswiedermal völlig zu Recht. Dieser Rohrkrepierer ist eine einzige Unverschähmtheit und zugleich ein Blamage für all seine Beteiligten. Weil offensichtlich überhaupt kein Budget zur Verfügung stand, entlieh man einfach die einleitende Actionszene sowie das Finale anderen Filmen wie dem "Stählernen Adler" und streckte den banalen Mittelteil durch völlig hirnrissige und zuweilen unfreiwillig komische Handlungsszenen rund um die (lachhafte) Ausbildung und Teamzusammenstellung. Bedient wird jedes noch so peinliche Klischee und es tut fast körperlich weh, den armen Daniel Baldwin in diesem Machwerk rumwurschteln zu sehen.
Ein ganz mieser, unlogischer und alte Feindbilder propagierender C-Actionfilm, der nur dank seiner noch gerade so annehmbaren Darstellerleistungen und den zwar dreist geklauten aber dennoch sehenswerten Actionszenen haarscharf an der Höchststrafe vorbeischrappt. In jedem Fall weiträumig meiden!