Review

Woah...die "Fist of Honor" hat mich regelrecht umgehauen. Ein übelst geiler Streifen und meiner Meinung nach, neben Last Man Standing, der beste PM Film überhaupt. Obwohl, oder vielleicht weil, hier weitgehenst auf die PM typischen Merkmale verzichtet wurde. Es gibt keine ausufernde Verfolgungsjagd mit sich drehenden, explodierenden Autos, keine wilden Schießereien mit einem Bodycount jenseits der 50 Manngrenze und keinen Explosionstakt welchen man mit der Stoppuhr vorhersagen kann.
Dafür bekommt man einen coolen Storyverlauf ohne Längen oder lächerlich wirkender Attitüden oder nerviger Nebenfiguren, gepaart mit, zahlreicher, überaus brachialer Prügelaction vom feinsten, und einigen, immer schön blutig inszenierten, Einsätzen von Schusswaffen - allesammt kurz, knackig... cool. Als I-Tüpfelchen gibts dann doch noch 3 Explosionen zu bestaunen, bei denen selbst der gestandenste Pyrotechniker zu Tränen gerührt wäre - ich schätze, die werden ihre wahre Freude dabei gehabt haben.
Genau wie ich, während ein sichtlich gut aufgelegter Sam Jones in eine Prügelei nach der anderen "stolpert" und dabei die beste Performance seiner Karriere abliefert. Selbst abseits der Action macht er eine ungewohnt gute Figur und mit seiner Darstellung des naiv-netten Geldeintreibers, schafft er es sogar seiner Rolle etwas Tiefe zu verpassen (vielleicht ungewollt?). Die restlichen Rollen wurden, unter anderem mit Nicholas Worth und einigen Darstellern aus diversen Gangsterfilmen (z.B. Good Fellas), ausnahmslos, alle gut bis sehr gut besetzt. Vielleicht sollte ich mal noch kurz anreißen um was es bei Fist of Honor eigentlich geht?
Wie gesagt spielt Sam Jones einen, eigentlich netten, Geldeintreiber einer Familie der, nennen wir sie mal, "Mafia" Diese Familie liegt im Clinch, mit einer rivalisierenden Familie, um die Vorherschafft der Stadt (wie immer). Dieser Film jedoch beginnt mit einem Friedensabkommen der beiden Familien. Da das einige der Mitglieder nicht gutheißen wollen, kommt es bald zum Verrat und dem Ableben einiger Gangster und einem der Bosse. Das muss jetzt noch jemandem untergeschoben werden und die Wahl fällt auf ...Sam Jones, war klar. Denn nicht nur weil er ein Ire ist, er ist auch noch liiert mit der Angebetenen vom Boss. (Die ist aber auch richtig heiß..Arrr) Bei der Durchführung eines perfiden Plans segnet diese aber unglücklicherweise das Zeitliche...großer Fehler! Jetzt muss ich aber aufhören, die Story ist zu schnell erzählt^^ Macht aber nix, denn worauf es hier am meisten ankommt ist ja die Action...und von der gibts reichlich. Der Gebrauch von Schusswaffen fällt hier relativ gering aus und beschränkt sich meistens auf straight durchgezogen blutige Executionen, welche wirklich hart rüberkommen. Umso mehr wird hier aber geprügelt...und wenn ich schreibe geprügelt, dann meine ich geprügelt. Dreckige, übelst brutale Faustkämpfe ohne Schnörkel oder sonnstigen Shit. Es werden erbarmungslos die Fists eingeschenkt und Köpfe aufgeschlagen wo man sie nur aufschlagen kann, dabei bezieht Sam Jones genau soviel Dresche wie er austeilt und oft denkt man wirklich, dass er jetzt genug hat - das Torkeln und Spielen des am Rande der Ohnmacht stehenden Kämpfers, beherrscht er ja wie kein zweiter. Sieht besonders in diesem Film einfach klasse aus.

Gute Story, hammerharte Action, eine schöne Frau und ein verdammt cooler Hauptdarsteller in Bestform. Also von mir bekommt die Fist of Honor bruudaale
10 von 10 Punke (auf der B Movie Skala)

Nebenbei sollte ich noch erwähnen, dass ich den Film nur in der uncut Fassung, auf Englisch gesehen habe. Wenn ich mit dem Schnittbericht vergleiche, muss ich jedem davon abraten, sich die deutsche Cutkacke anzuschaun.Da ist ja so gar nichts mehr drin, nada.

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