Review

Die Stadt Barrow gibt es natürlich wirklich und das depressive Naturschauspiel ebenso. Es ist schon eine geniale Idee diesen tief verschneiten und abgesehen von Kunstlicht in tiefe Dunkelheit gehüllten Ort als Kulisse und Schauplatz eines Vampirhorrorfilms zu wählen.

Die bedrückende Stimmung in dem dunklen und von der restlichen Zivilisation abgelegenen Flecken der Erde ist wirklich gut nachvollziehbar und erinnert wahrscheinlich nicht ganz unbeabsichtigt an John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“.

Leider verliert sich die Spannung zu sehr in bloße Splatterszenen, von denen es einige zum Teil auch sehr explizit gezeigte gibt. Blut fließt in Strömen, aber manchmal wäre weniger vielleicht mehr.

Am Anfang, als die Unheilsbringer noch nicht zu sehen sind, ist die Spannung untermalt durch das raffinierte Setting am höchsten. Danach verliert sie sich immer mehr in billige Schockmomente und Effekte.

Josh Hartnett, der wohl bekannteste in der Darstellerriege, macht seine Sache recht gut und auch die anderen Schauspieler sind alle gut in ihren Rollen besetzt. Es gibt keine kreischenden Teenies und das ist super. Leider nerven dann doch mehr die krächzenden Vampire, aber das ihr Anführer Marlow die spezielle Vampirsprache spricht ist dann doch wieder recht neu und einfallsreich.

Die Story, deren Vorlage ein ziemlich bekanntes dreibändiges Comicheft ist, kann nicht wirklich überzeugen, zwischendurch kommt schon manchmal Langeweile auf, wenn als Lückenfüller brutal abgeschlachtet wird freut es wohl nur noch eingefleischte Gorehounds. Manche Dialoge sind auch einfach unfreiwillig komisch und ziehen an den falschen Stellen Lacher.

Trotzdem fand ich den Strang mit den beiden sich wieder näher kommenden Polizei-Eheleuten und dem fast schon romantischen Ende sehr gut.

Allgemein ist der Film besser als so manch anderer Vampirfilm und durch das gelungene Setting und die Lovestory von meiner Seite zu empfehlen!

Details
Ähnliche Filme