Review

30 Days of Night

30 Days of Night war meiner Meinung nach trotz der eher mittelmässigen Kritiken ziemlich gut.

Vor allem das Vampir-Design und deren Verhaltensweise haben mir persönlich sehr gut gefallen. Die sind hier nämlich schon fast wie Tiere. Äußert blutrünstig und sadistisch fällt die Horde in dem verschneiten Städtchen ein. Hier wird nicht gesaugt sondern direkt zerfleischt. Das man ihnen dann noch eine eigene "Sprache" verpasst hat, lässt die Gruppe noch fieser rüberkommen.

So ist es auch überraschend das der Film so überhaupt in die Kinos gekommen ist. Die Effekte sind nämlich recht deftig. Über abgerissene Gliedmassen bis hin zum abhacken von Köpfen kriegt man nämlich so einiges zu sehen. Das Sam Raimi hier den Produzenten gegeben hat, merkt man deutlich.

Auch das eisige Setting und der erfrischende Stil passen wunderbar zu den Vampiren. Es macht visuell einiges her wenn die Vampire schattenhaft vor der frostigen Kulisse und nur vom Mond beleuchtet über Dächer huschen und ihre Opfer von der Straße picken.

Perfekt ist der Film aber noch lange nicht. Im Mittelteil hat er einige Längen und die Story ist auch nicht ganz ausgereift. Viele Fragen bleiben offen, oder manche Dinge sind für den Zuschauer logisch nicht nachzuvollziehen.

Schauspielerisch gesehen bewegt sich der Film auf durchschnittlichem Niveau. Vor allem Josh Hartnett kann im Lead nicht ganz überzeugen. Ben "Kung-Fu Bad-Ass Judennazi" Foster der in der ersten halben Stunde jede Szene stiehlt in der er vorkommt, entschädigt den Zuschauer aber dafür allemal.

Schön das man hier mal richtig Kohle in einen Vampir-Splatter Streifen investiert hat und der sich dann auch noch sehen lassen kann.

Auf jedenfall sehenswert. 7/10

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