Review

An den Film bin ich mit der Erwartung herangegangen einen Fantasystreifen mit Monstern ala Tokusatsuserie, bzw. Godzilla, zu sehen. Enttäuscht wurde ich wahrlich nicht.

Worum geht’s: Sakuyas Familie kämpft schon seit Generationen gegen Dämonen. Diese sind nach dem Ausbruch des Fujiyama an die Oberfläche gekommen und wollen nun die Macht über die Erde erlangen. Im Kampf gegen die Brut steht ihnen die unheilvolle Macht von Muramasa, einem mächtigen Schwert, zur Verfügung. Der Träger dieser Waffe zahlt jedoch einen hohen Preis, denn sie saugt ihm stetig die Lebensenergie ab. Menschliches Blut würde sie jedoch wieder regenerieren. In seinem letzten Kampf überreicht Sakuyas Vater ihr Muramasa und überträgt ihr somit die Aufgabe, den Dämonen endgültig das Handwerk zu legen.

„Sakuya – The Demon Slayer“ ist ein unterhaltsames Fantasy Spektakel mit einem überaus gelungenen Finale. Die Effekte wissen immer zu überzeugen und versprühen das Flair der heiß geliebten Tokusatsu Serien/Filme. Leider hat die Geschichte einige Elemente, die mir nicht so sehr gefallen. Da wäre zum einen die Figur des Kappa Bruders, die wohl aus dem Grund hinein genommen wurde um den Film fürs junge Publikum interessant zu machen. Mich nervt der Blag aber eher und nimmt obendrein etwas die Ernsthaftigkeit heraus. Auch gewisse erzähltechnische Lücken und schwächen eröffnen sich einem, die jedoch nicht so sehr auffallen bzw. stören. Von Darstellerseite geht die Hauptrolle der Sakuya an die schnuckelige Nozomi Ando, die vorher in Gamera 3 zu sehen war die man später in Tomie: Forbidden Fruit wieder sieht, sowie in Kibakichi 2. Hier macht sie eine hervorragende Figur. Auch wenn es ihr etwas an Darstellerischer Finesse fehlt, so überzeugt sie am Ende doch. Weitere Schauspielgrößen die man kennen sollte ist Hiroshi Fujioka, der erste Kamen Rider Darsteller. Hier hat er leider nur einen kurzen Auftritt als Sakuyas Vater, denn er ist schon nach den ersten 5 Minuten tot. Und zu guterletzt noch Tetsuro Tamba als alter Meister, der allen wohl am bekanntesten als Tiger Tanaka aus „James Bond 007 – Man lebt nur zweimal“. Seine Filmografie umfasst stolze 210 Rollen und man kann ihn zu den ganz großen des japanischen Kinos zählen. Nun zu den Effekten und der Action. Besonders gelungen find ich das Katzenmonster und die Geisterkrieger. Aber auch die Spinnenfrau ist gut getrickst. Jedoch handelt es sich bei ihr ja um eine ins gigantische vergrößerte Person, die nur schick kostümiert wurde. Dennoch ist sie ein überzeugendes Monster. Weniger gefallen haben mir die freundlichen Dämonen, die eher lächerlich wirken. Gott sei Dank sieht man sie nur kurz. Das wirkliche Highlight von „Sakuya – The Demon Slayer“ ist der finale Kampf gegen die Spinnenfrau, die Anführerin der Dämonenbrut. Hier zieht man alle Register in Sachen Effekte. Man bekommt Blitze und Massenvernichtung ala Godzilla zu sehen. Ein Gewitter, dass einen unweigerlich fesselt und das nicht mehr aufhören soll. In dem Zusammenhang gefällt mir dann auch der Kappa wieder, der hier mit Köpfchen seine Schwester vor der bösen Hexe beschützt (Herrlich anzusehen). Die Kampfaction ist sehr gelungen und stilsicher inszeniert. Blutige Auswüchse erwarten einen jedoch nicht, denn der Film ist, wie oben erwähnt ja an ein junges Publikum gerichtet. Was dabei aber schön ist, sind die "herumflieg" Aktionen, die einmal sogar für Belustigung bei mir sorgten, denn ich konnte den Draht erkennen, an dem der Samurai hochgezogen wurde.

Somit sei abschließend gesagt, dass „Sakuya – The Demon Slayer“ ein unterhaltsames Fantasy Spektakel ist, mit einer guten Geschichte, sehr guten Darstellern, krachender Action und herrlichen Effekten. Fans von Tokusatsu/Keiju Eiga kommen sicher auf ihre Kosten. Auf alle Fälle im beeindruckenden Finale.

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