Outlander (2008)

Outlander vermischt ein wenig Science-Fiction mit Wikinger-Abenteuer. Der Film holt aber nichts lohnenswertes aus den interessanten Ansätzen raus. Alles wirkt ziemlich zusammengeschuster wie Predator bei den "Pathfinders".
Die Story beinhalted dann auch den üblichen,glasklaren und vorhersehbaren Verlauf mit allen Klischees:Erst verachtet,dann zum Freund,dann natürlich ein taffes Mädel gefunden , Verbrüderung von Feinden und  schließlich Aufopferung und Aufstieg zum Anführer.Alles in typisch oberflächiger Manier.
Der übliche Storyverlauf wäre nicht so tragisch,wenn der Rest stimmen würde.
Es kann aber weder die Computeranimation(Das Monster besteht fast nur aus Animation) noch die triviale Action überzeugen. Die Kostüme sind manchmal,gerade die Perücken, sagen wir als solche zu eindeutig zu erkennen.
Die Action oder Kampfszenen sind nicht zu knapp,lediglich zu unspektakulär.
Doch gibt es wenige Momente,wo Outlander dann doch trumpfen kann,wie z.B in dem meisten Kampfszenen, wo es einem an den Kragen geht. Die Tötungsszenen sind meistens  gut und mit handgemachten Effekten,aber sie stellen gemäß der Filmlänge eher eine untergeordnete Rolle dar.
Beim Punkt Filmlänge geht Outlander die Luft gegen Ende aus. Zu sehr wird alles in die Länge gezogen, zumal man den Ausgang eh schon kennt und zu episch wird versucht auf dem Ausgang und dessen Entwicklung herumzureiten. Man könnte meinen, hier vorher ein Epos ala Braveheart oder ähnlichen präsentiert bekommen zu haben.
Für mich war außerdem der Hauptdarsteller absolut keine Identifikationsfigur.Er wirkt nicht sympathisch und schon gar nicht der Aufgabe gewachsen, sieht aus als ob er das Wort Fitnessstudio  oder auch Survival nur aus dem Lexikon kennt.

Fazit:
Der Film punktet mit einer angenehmen Atmosphäre und gelegentlicher Spannung.Die Kampfszenen sind teilweise schön blutig beendet. Der Story ist vorhersehbar und unmotivierend. Das geringe Budget ist oft zu erkennen.Obwohl die wechselnden Locations schon sehr interessant ist und dem Film mehr zusprechen als an Substanz vorhanden ist. Als Wikingerfilm-Fan vielleicht noch ansehnlich,aber ansonsten nur Durchschnitt.

5,5 von Punkten