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Es sind noch keine zwei Minuten vergangen & Lina Romay präsentiert dem gespannten Publikum bereits ihren blanken Busen & ihre blanke Spalte. Huch! Tatsächlich. Für Autor/Produzent/Regisseur Erwin C. Dietrich hat sie sich doch glatt entpelzt & den Bären, den sie üblicherweise spazieren trägt, zu Hause gelassen. Um ganz sicherzugehen, schäumt sie sich untenrum noch mal ordentlich ein & rasiert sich die Mumu. Eine nervenzerfetzende Szene. Man möchte ihr zurufen, sie solle bloß aufpassen, wenn sie das scharfe Rasiermesser über ihre Scham & um ihre zitternden Lippen herum gleiten lässt. Gottseidank übersteht sie die heikle Aufgabe ohne Ausrutscher.

Lina Romay ist Lisa, ein erfolgreiches Model. Und weil sie ein Model ist, gibt es gleich mal ein Foto-Shooting, wie man es bei GNTM bestimmt nie zu sehen bekommt. Wenig später praktiziert Eric Falk vor der Kamera (oft sehr nah vor der Kamera) Nude-Fu & die baumelnde Ablenkung ist auch nötig, denn ein Bruce Lee ist er nicht, der Eric. Lisa-Lina kontert zu Sitar-Gezupfe mit Nude-Yoga. Ich nenne ihre geschmeidigen Figuren die "heiße Mieze", den "Kopfüber-Lustmolch" & das "wollüstige Schmusekätzchen".

Der Eric wird dann zu ihrem Privatchauffeur befördert & kutschiert sie mit einem Rolls-Royce durch die Gegend, was Herr Falk in der Einleitung zum Film wie folgt beschreibt: "Jeden Typen, den sie da von der Landstraße geholt hat & sich da zwischen die Schenkel gequetscht hat, das war wirklich ’ne super Party. Die Lady ist wirklich ’ne Riesen-Sause, ’ne Riesen-Brause." Ich will ihm da nicht widersprechen, auch wenn es schwerfällt, mir die Lina als "Riesen-Brause" vorzustellen.

Der Streifen ist eigentlich eine einzige, knapp neunzig Minuten lange Aneinanderreihung von Erotik-Szenen mit der Franco-Muse im Zentrum. Lina im Schaukelstuhl. Lina in der Badewanne. Lina auf einem Bike. Lina im LKW. Lina im Bett. Und natürlich Lina im Rolls-Royce. Es geht ziemlich explizit zur Sache, mit dem einen oder anderen Ständer... pardon, Schlenker Richtung Hardcore. Wenn die Aktrice nicht nackt ist, dann trägt sie sexy Reizwäsche, die sie allerdings gleich wieder ablegt oder zumindest so weit öffnet, dass sie nichts mehr verbirgt.

Das "raffinierte" Drehbuch baut geschickt Spannung auf & konfrontiert den Zuschauer ständig mit neuen Fragen. Wann steigt sie wieder in den Rolls-Royce? Wie lange gelingt es ihr, die Beine nicht zu spreizen? Fingert sie nochmal an sich rum & holt sie sich etwa zur Abwechslung auch eine Gespielin in das noble Gefährt?

Als Film entzieht sich Rolls-Royce Baby einer Bewertung. Als liebevolle Huldigung der wunderbaren Lina Romay ist Rolls-Royce Baby natürlich weltbest.

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