Full Impact (1993)

Genau wie „Capital Punishment“ und „American Streetfighter“ hölzerner Videothekenramsch der übelsten Sorte von Cine Excel Entertainment und Silver Screen International. Nicht auszudenken wie es mit Gary Daniels weiter gegangen wäre, wenn Pepin und Merhi sich nicht des sympathischen Kickboxers angenommen hätten. Mich packt das kalte Grausen, denn der passionierte Fan wird demnächst mit „Reptilicant“ konfrontiert, wofür eben diese beiden Firmen verantwortlich waren. Back to the roots muss nichts Positives sein.

„Full Impact“ ist genau wie die anderen Filme aus der Prä - P.M. Entertainment – Ära nur für die, die Daniels komplett brauchen. Die superbillige Inszenierung, von Daniels selbst schwach choreographierten Kloppereien, eine Nachsynchronisation Marke Pornofilm, miese Effekte und unterirdische Darsteller sind auch hier wieder die wesentlichen Bestandteile.

Gary Daniels muss hier als Ex-Cop Jared Taskin als Kopfgeldjäger verdingen, um seine Komplexe abzubauen. Als ein Serienkiller aus Cop-Tagen wieder Frauen tötet, muss er wieder aktiv werden und ihn jagen. Viel nackte Haut ist zu sehen (nicht unbedingt schöne), mit pünktlicher Regelmäßigkeit wollen irgendwelche Statisten Daniels ans Bein pissen, was der mit Tritten und Schlägen quittiert und sowas wie Spannung und Atmosphäre will hier nicht aufkommen.

Seine damaligen Produktionen bewegen sich am Rande zum Amateurniveau und sind einfach hundsmiserabel. Die Produzenten haben sich hier teilweise selbst in Nebenrollen verbraten und Gerald Okamura hat in einem Club auch einen kurzen Auftritt. Trotzdem ist das Gezeigte kaum zu akzeptieren, zu sehr tropft der Dilettantismus hier aus jeder Szene.


Fazit:
Machen wir es kurz und schmerzlos: Gary Daniels Filme vor P.M. Entertainment sind kaum zu ertragen. Er selbst verfügt über die nötigen Qualitäten – haut nämlich jedem die Fresse krumm, aber was hier ansonsten so abläuft, ist unter aller Sau. Niveauloser Billigklopper der unterirdischen Sorte. Langweilig, schwach inszeniert und voller Anschlussfehler. Wirklich und wirklich nur für die, die alles von sympathischen Blondschopf (hier noch mit Goldlöckchenfrisur) brauchen. So wie ich (leider)