Review

Resident Evil: Extinction Regie: Russel Mulcahy
Spoiler Inklusive


Ist das zu glauben? Paul Anderson hat es einmal geschafft so gut es geht eine anständige Geschichte zu schreiben. Wobei es weniger die Geschichte ist die auffallen dürfte, sondern eher die Klasse Inszenierung von Regisseur Russel Mulcahy (Highlander). Ich weiß zwar jetzt nicht genau wem wir es zu verdanken haben, aber in diesem Resident Evil Film sind Zombies zu sehen, Blut, gute Effekte und eine schöne Atmosphäre. Wieso hat das so lange gedauert? Nach einem sehr mittelmäßigen unfreiwillig komischen ersten Teil folgte dann zum Glück ein unterhaltsamer zweiter Teil wo dann ein wirklich fast perfekter dritter Teil die wahrscheinlich erste Trilogie abschließt.

Ja, dieser Resident Evil Film hat nun auch meinen Segen. Ich bin ja ein leidenschaftlicher Resident Evil Spieler und besonders in Teil 1 hätte ich weinen können was Anderson da verfilmt hat. Es ist schön zu sehen das es nach Teil 2 sogar nochmal besser wurde. Da wäre alleine schon der Anfang, der vielen Leuten wie auch mir natürlich erst gar nicht geschmeckt hat bis man dann sieht worum es sich wirklich handelt (will nicht spoilern, ist aber eine echt nette Idee). Dazu kommt die Endzeit Stimmung die nochmal einiges an Atmosphäre dazu gibt. Auch die Zombies sehen echt mal gelungen aus, dabei hat man (damit meine ich nur die Zombies) fast völlig auf Computereffekte verzichtet. Wenn ich da noch an die Witzfiguren aus Teil 1 denke konnte ich echt kaum glauben was ich in Extinction gesehen habe.

Die Story lässt leider immer noch zu viele Fragen offen was nach Teil 2 so wirklich passiert ist. Anscheinend sind ja wohl 5 Jahre vergangen wenn ich das richtig gehört habe. Und da frage ich mich auch was mit Jill Valentine und Angelina Ashford aus Apocalypse passiert ist. Naja, ich will ja dann auch nicht zu viel erwarten. Dazu gekommen sind zwei weitere Charaktere aus den Spielen, nämlich Claire Redfield (Ali Larter) die überhaubt nichts mit der Claire Redfield aus den Spielen zu tun hat, und Albert Wesker (Jason O'Mara) der anscheinend seinem Polygon Vorbild schon näher kommt. Übrigens ist die deutsche Synchro mal wieder völlig gelungen, Ali Larter bekam die deutsche Synchronstimme der mir unsympathischen Julian Moore (musste jedesmal an sie denken) und Wesker hört sich an wie Sponge Bob. Das bringt mich natürlich auf die Idee den Film sicher nochmal auf Englisch zu schauen.

Insgesamt hat sich viel getan. Auf übertriebene Action Szenen wie in Teil 2 hat man fast komplett verzichtet und das ist auch gut so. Ansonsten hats mir viel Freude bereitet Extinction zu schauen. Sehr überraschend war auch die Härte, so kann sich der Film mit seiner KJ Freigabe noch glücklich schätzen.
Die Effekte sind eigentlich ziemlich gut geworden. Nur gegen kurz vor Ende gibts es da diese Tentakel Szene die echt mal ziemlich schlecht aussieht. Da kann man aber drüber hinwegsehen.

Schauspielerisch hatte ich auch nichts auszusetzen. Milla Jovovich bietet eine gute Show wie immer und Mike Epps erspart uns mit Ghettosprüchen. Ashanti hat zum Glück nur einen kurzen Auftritt und bei Oded Fehr finde ich es schade das es leider sein letzter Auftritt in den Resident Evil Filmen war.

Fazit:

Eine Videospiel Umsetzung die auch ich mal ziemlich gut fand. Hätte man mit Teil 1 schon so angefangen dann wäre daraus sicher eine sehr gute Trilogie geworden. So müssen wir uns damit zufrieden geben das Teil 1 nicht so gut war (um es nett zu sagen), Apocalypse Spaß gemacht hat und Extinction einfach der Beste aller Drei Filme ist. Also von mir aus darf gerne noch ein Vierter Teil kommen, denke auch das es nach diesem Ende bestimmt noch einen geben wird.

Wenn Paul Anderson sich also weiter anstrengt, und erneut ein guter Regisseur gewählt wird könnte das echt noch was werden mit Resident Evil. So eine gute Arbeit Bitte wieder.

Da ich völlig zufrieden bin gebe ich 8/10 Punkte.

Das soll jetzt aber nicht bedeuten das ich wirklich an einen guten Vierten Teil glaube :D

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