Kidulthood ist das Erstlingswerk des Regisseurs Menhaj Huda und schildert den Alltag und die die Erlebnisse englischer Großstadtteenager. Die Handlung erstreckt sich nur über einen einzigen Tag, wie man es schon von "Kids" und "La Haine" kennt. Auch sonst weißt Kidulthood sehr viele Gemeinsamkeiten mit diesen beiden Filmen auf. Der Film Handelt von Gewalt, Drogen und Sex. Die erste Hälfte des Films ist recht gut gelungen, wogegen die zweite Hälfte leider einige Mängel aufweißt. Phasenweise ist die Handlung wirklich packend, vorallem die Brutalität wirkt glaubwürdig und verstörend. Allerdings verliert der Film mit zunehmender Spieldauer deutlich an Authenzität und ist zum Teil etwas verwirrend. Das Gangstergehabe der Jugendlichen wirkt zwischenzeitlich eher belustigend als alles andere, was vielleicht an der deutschen Sinchronisation liegen mag. Insgesamt wird in diesem Film versucht, alle erdenklichen Klischees des bewegten Lebens jugendlicher "Ghettokids" in viel zu kurzer Zeit abzudecken, wodurch dieser Streifen eindeutig an Glaubwürdigkeit verliert. Insgesamt ist Kidulthood jedoch kein schlechter Film. Die Kameraführung ist echt gelungen, der Soundtrack ist perfekt gewählt und es kommt beim Zuschauen nie Langeweile auf. Trotzdem erreicht er keinesfalls die Qualität von "Kids" oder auch "Hass", welches auch etwas viel verlangt wäre.
7 Punkte!!