Reise zurück in der Zeit (1988)

Review

von Frank Trebbin

Eine Gruppe junger Leute macht sich eines Nachts daran, ein geheimnisvolles Wachsfigurenkabinett zu besuchen. Den verschiedenen Displays, die mit klassischen Horrorfiguren wie Dracula, dem Werwolf oder der Mumie aufwarten, fehlt jedoch ein kleines, aber nicht unbedeutendes Detail: das Opfer. Die Studenten geraten nach und nach in die jeweiligen Ausstellungssegmente und so in die reale Welt der dort dargestellten Figuren. Allesamt werden sie zu den ständigen Stücken des Kabinetts.

Anhand der verschiedenen Displays können die unterschiedlichsten Kurzgeschichten abgehandelt, die „Reise zurück in der Zeit“ zu einem großbudgetierten Horrorspektakel werden lassen, das aber eher Lust auf die Filme weckt, die hier liebevoll hofiert werden. So sind von Drehbuchautor und Regisseur Anthony Hickox (sohn von Douglas „Theater des Grauens“ Hickox) fast alle klassischen Motive des Genres miteinander vermengt und durch viel Humor verbunden worden. Vom Werwolf bis zum Marquis de Sade ist alles vertreten, was Rang und Namen hat. Leider wird die anfängliche Grusel-Stimmung nur bis zur brillanten und übertrieben harten Vampirepisode aufrechterhalten, so daß das Ende in einer unnötig klamaukhaften Balgerei untergeht. Die deutsche Fassung ist mal wieder herbe gekürzt. Eine Fortsetzung unter dem deutschen Titel „Space Shift“ ließ nicht lange auf sich warten. Mit Zach Galligan, Deborah Foreman, Michelle Johnson, David Warner u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin