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Die Zutaten klingen gar nicht schlecht: Das alte Wachsfigurenkabinett, Parodie von und Hommage an die Klassiker der Horrorfilms und einige derbe Splattereffekte. Das sollte eigentlich einen ansehnlichen Horrorfilm geben und viele sind sogar genau dieser Meinung.
Alle beginnt wie in einem typischen 80er-Teenie Film (mit den typischen Teenies, die schon 30 sind). Ein paar Freunde besuchen um Mitternacht ein Wachsfigurenkabinett. Der Clou: Nähert man sich den Wachsfiguren, welche typische Szenen aus bekannten Horrorklassikern nachstellen, wird man auch gleich in die entsprechende Szene hinein gesogen, um später selbst als Wachsfigur zu enden. Im Besitz von 18 „bösen“ Artefakten braucht der Besitzer des Wachsfigurenmuseums noch sechs Menschen, die sich für ihn mal eben in eine Wachsfigur verwandeln. Denn dann erwachen die Figuren zum Leben und können die Weltherrschaft an sich reißen. Die Geschichte ist nicht wirklich neu, aber eigentlich ja ganz niedlich und Regisseur Anthony Hickox hätte mit etwas mehr Liebe vielleicht einen passablen Film schaffen können. Der Film hat jedoch einige entscheidende Mankos: Dümmliche Dialoge, Eine blöde 80er-Teenie-Wer-ist-eigentlich-in-wen-verliebt-Nebenhandlung, billigste Kulissen und vor allem gähnende Langeweile. Wen interessiert denn das Endlos- und Belanglos-Gelaber mit Graf Dracula oder dem Marquis de Sade. Der eine oder andere Witz ist ja dabei, aber insgesamt passiert viel zu wenig, um Spannung aufzubauen. Um als Splatterfilm zu funktionieren, gibt es kaum blutige Effekte, auch wenn es einige davon (v.a. in der Vampirszene) durchaus in sich haben. Und auch die Monster sind zum Teil liebevoll gestaltet. Schade dass Hickox das vorhandene Potential so leichtfertig verschenkt. Aber was nützt mir die netteste Parodie, wenn ich mich einfach nur langweile? Dafür leider nur 3/10 Punkten, jedoch mit dem Hinweis, sich selbst ein Bild zu machen.

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