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Isaac Florentine war vor einigen Jahren noch Garant für äußerst unterhaltsame und spektakulär inszenierte Billigaction. Mit Filmen wie "Cold Harvest" oder "U.S. Navy Seals II" hat er auch mein Fanherz erobert. Doch schon "Undisputed 2" zeigte klar in eine andere Richtung; nämlich nach unten. Mit "The Shepherd" hat Florentine sein bisher schwächstes Werk abgeliefert - und das in fast allen Belangen.

Border-Patrol-Agent Jack Robideaux soll verhindern, dass eine amerikanische Special-Forces-Einheit ihre Drogen über die mexikanische Grenze in die USA schmuggelt. Robideauxs Motivation ist jedoch eher privater Natur...

Langweilig hoch zehn. Genau das ist "The Shepherd". Die Geschichte, die Isaac Florentine hier erzählt, entwickelt zu keinem Zeitpunkt auch nur einen Hauch von Spannung. Fast wähnt man sich in einem Seagal-Streifen aus der Feder von Joe Halpin.
Gedreht wurde zudem wieder im Osten. Man hat zwar einen recht amerikanisch wirkenden Häuserzug als Location gewählt; bei Fahrten durch die Botanik stechen dann aber die typischen Ostblock-Bauwerke am Horizont hervor.

Leider will nicht einmal die Action zünden. Isaac Florentine lässt Van Damme öfters um sich treten, doch aufregend ist das nie. Die Fights sind (zu) kurz, und das Finale gegen Scott Adkins ist fast ein Witz. Ein paar nette Shootouts und Stunts halten darüber hinaus nur bedingt bei Laune.

Ich musste bei "The Shepherd" schon arg gegen die Müdigkeit ankämpfen. Dieser Kampf war mit Sicherheit härter als der von Van Damme gegen seine Feinde. So komplett ohne Unterhaltungswert sollte ein Actionfilm auf keinen Fall sein. Mit einem Sympathiepünktchen für die Belgische Grätsche und der Hoffnung auf weitere gute Filme wie "Wake of Death" oder "Until Death" vergebe ich für dieses Zwischentief 5/10 Punkten.

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