Eine Gruppe Kinder spielt Verstecken in einem baufälligen Gebäude. Aus Spaß wird Ernst und ein Kind kommt bei einem tragischen Unfall ums Leben. Jahre später: die Clique ist zu dummdreisten Jugendlichen herangereift, die dem Abschlussballabend ihrer Highschool entgegenfiebern. In der Schule geht jedoch ein maskierter Killer um, der den Kiddies die Party versauen möchte…
Wie es ein Streifen wie PROM NIGHT geschafft hat, zu derartigem Kultstatus zu gelangen, und dabei noch drei Fortsetzungen (bester Teil ist der Dritte mit der sexy Zombiebraut!) nach sich zu ziehen, ist eine der großen, unbeantworteten Fragen des Horrorgenres. Jamie Lee Curtis, nach HALLOWEEN mit dem Titel „Scream Queen Nummero Uno“ gesegnet, liefert zwar eine saubere Performance ab, ansonsten erstreckt sich hier aber lediglich ein Brachland aus Langeweile und Banalität. Ein Killer mit Sturmmaske, ähnlich dem aus dem Italo-Klassiker TORSO, meuchelt mit Axt und anderem Schnitt- und Stichwerkzeug diverse pickelige und notgeile Highschool-Charaktere nieder. Die Morde sind für die damalige Zeit einigermaßen blutig, locken aber heutzutage keinen Gorehound mehr hinterm Ofen vor. Highlight ist die Szene, in welcher der Kopf des Ballprinzen über die Bühne kullert. Der Streifen hat keinen roten Faden. Man bekommt nicht den kleinsten Hinweis geliefert, wer eventuell hinter der Identität des Maskenmannes stecken könnte. Man weiß nur, dass das Krakeelen irgendetwas mit den Geschehnissen vom Anfang zu tun haben muss. Oder etwa nicht!? Egal. Es wird viel zu funky Disco-Mucke abgeschwooft. Jamie Lee wackelt ordentlich mit dem Popo. Das Szenario ähnelt einer bizarren Mischung aus SATURDAY NIGHT FEVER und Brian De Palmas CARRIE. Die Charaktere sind allesamt Kotzbrocken. Ein Van rollt über die Klippe. Leslie Nielsen hat weiße Haare. Ich weiß nicht, was ich noch über den Film schreiben soll: er ist einfach Stuss und stinklangweilig. Aus. Verglichen mit Killerfilmchen wie BLUTIGER VALENTINSTAG, AB IN DIE EWIGKEIT, SLEEPAWAY CAMP oder SLUMBER PARTY MASSACRE hat er keine Chance. Doch selbst im Vergleich zu richtig miesen Highschool-Slashern wie TODESPARTY 2 und GRADUATION DAY loost er vollkommen ab. Kein Klassiker, kein Kult, kein Geheimtipp. Den kann man echt ungesehen stehen lassen. Und das soll für einen derart namhaften Streifen schon mal was heißen.
Blood & Gore: (+)(+)(-)(-)(-)
Blööd & Gähn: (+)(+)(+)(+)(-)
Body Count: 8
Fazit:
Paradebeispiel für einen durch und durch verhunzten Slasher.