Review
von Blaine
Kristen und James fahren in ein abgelegenes Haus im Wald um nach einer Feier noch ein wenig Zeit zu verbringen, doch die Zeit verläuft ales andere als geplant. Mitten in der Nacht gegen 4:00 Uhr hämmert jemand an die Eingangstür. Als Kristen öffnet, steht eine junge Frau dort und sucht jemanden, doch diese Person ist nicht hier, so dass sie weggeschickt wird. Es kommt in der Nacht jedoch immer wieder zum klopfen und Hämmern gegen die Tür, und man merkt, dass die Personen, die Kristen und James belästigen, ganz andere Sachen im Sinn haben als den Besuch einer alten Freundin. Und so verbreiten sie im Verlauf Angst und Terror unter den Pärchen...
Wertung:
Die Inhaltsangabe ist absichtlich stark reduziert, weil die Handlung so überschaubar ist. Im Mittelpunkt stehen Kristen und James, die sich in ein Haus einquartieren und dort von Unbekannten bedroht werden. Die Unbekannten bleiben letzten Endes namenlos und auch warum sie die beiden bedrohen bleibt unbekannt. Wahrscheinlich einfach aus Spaß an der Freude. Jedweder Versuch von Kristen und James zu entkommen oder um Hilfe zu rufen wird niedergeschmettert.
Die Spannung erzeugt sich zum einen durch die Hoffnung, dass beide einen Ausweg finden, und, weil das Szenario vor allem leise und im dunklen gehalten ist, arbeitet der Film extrem gut mit Schockmomenten. Dies bezieht sich auf das Hämmern an der Tür, was zum Verhältnis zum Rest recht laut ist. Über eine Surround-Anlage hat man manchmal das Gefühl, dass wirklich jemand neben einem gegen die Tür klopft, und das erzeugt eine extrem gute Atmosphäre. Man kann argumentieren, dass keine großartige Handlung vorhanden ist und der Film deshalb nicht gut sein kann. Insofern kann ich zustimmen, dass die Handlung stark reduziert ist und eine Auflösung nicht stattfindet, aber dieser Film lebt von der Art und Weise, wie das Szenario jeweils dargestellt wird, mit seinen Schockmomenten und seiner Angst, mit der er die gesamte Zeit spielt, und gerade deswegen ist "The Strangers" als modernes Terror-Kino extrem gut gelungen. Ob es nun eine Starbesetzung ala Scott Speedman und Liv Tyler gebraucht hätte weiß ich nicht, aber beide passen in die Rollen recht gut hinein.
Die Grausamkeiten werden in Ansätzen aber nicht bis ins letzte Detail gezeigt, was für diesen Film absolut in Ordnung geht. Es gibt auch einen zweiten Teil, den ich noch nicht gesehen habe, auf welchen ich aber extrem gespannt bin. Die Freigabe ist aus meiner Sicht gerechtfertigt.
Insgesamt aufgrund der hohen atmosphärischen Dichte und der extrem hohen Spannung gibt es von mit 08/10 Punkte. Freunde des Terrorkinos und des klassischen Horrorfilms sollten hier einen Blick riskieren. Einzig eine geordnete Auflösung des Films hätte der Handlung gut getan und zu einer höheren Wertung geführt.