Review

Es ist schon bemerkenswert, wie gut ein Film mit nur zwei Hauptcharakteren funktionieren kann. Gut, im weiteren Verlauf stoßen noch ein paar andere Personen hinzu, jedoch wird die Personenanzahl aufs kleinste beschränkt.


Der Film fängt relativ seicht an. Man sieht ein Paar, das sich scheinbar entfremdet hat, und erhält darauf in Häppchen immer wieder Rückblenden, die den Sachverhalt etwas näher durchleuchten. Hier erhält man aber dennoch nicht ganz die Erklärung für die emotionalen Reaktionen der Protagonisten.

Dafür wird die Spannung stetig aufgebaut. Der erste Kontakt mit den Mördern ist stark und unheimlich inszeniert. Vor allem, da das Paar zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, wem sie da gerade die Tür geöffnet haben.

Im weiteren Verlauf wird sehr gut eine musikalische Untermalung passend zweckentfremdet, was ein harmloses, fröhliches Lied wirklich unheimlich wirken lässt. Hier funktioniert der Schockeffekt wirklich sehr gut.

Auch das Schauspiel der beiden Hauptdarsteller kann sehr gut überzeugen. Krass sind auch die Taten, zu denen sie durch die Killer im Haus getrieben werden, was manchen voreiligen Entschluss herauf beschwört.

Die Mörder gehen auch ziemlich kompromisslos vor und vor allem ihr nicht plausibler Grund, weshalb sie das alles machen ist wirklich schockierend.

Einzig und allein die Lüge, dass der Film sich auf einer wahren Begebenheit berufe ist etwas störend, hätte das ganze auch gut ohne diese Aufbauschung funktioniert.

Übrig bleibt ein nervenaufreibender Thriller, der für Gänsehaut sorgt.

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