Review

Endlich mal Mena Suvari nackig. Aber sonst... Ziemlich kaputte Story: Jemand anfahren, der danach noch am Leben ist und  ihn zuhause ohne Hilfe in der Garage liegen lassen. Wer denkt sich so einen Mist aus ? Eine Person, die das hinbekommt, muss schon ziemlich zugedröhnt, labil und geisteskrank sein. In der Realität schwer vorstellbar. Das Thema: Anderen Hilfe verweigern aus Angst vor Konsequenzen. Aus Bequemlichkeit nur an sich denken. Der "Stecher" der Hauptfigur ist ein egoistisches Charakterschwein. Kaum verwunderlich, dass er es mit der Treue nicht so hält. In Flagranti erwischt, fragt sie "ihren Freund" dann auch noch lange was das sollte. Sie wisse nicht, was sie mit dem Verletzten machen soll und es sei auch nicht ihre Schuld gewesen. Also kommt sie auf keine bessere Idee als "ihren Freund" zu erpressen, den Angefahrenen zu ermoden, "damit die Scheisse endlich vorbei ist." Überraschend sieht ihre beste Freundin und Arbeitskollegin das Blut und Loch in der Windschutzscheibe. Diese lässt sich aber mit selten blöden Ausreden abwimmeln, die eigentlich jeder Betrunkene als Lügen erkennen sollte.  Der Verletzte soll "entsorgt" werden und ist ja "nur ein Penner." Beim Mordversuch geschehen dann mehrere "kleine Missgeschicke", welche die Geschichte zum Abschluss bringen. Einzelne Szenen sind für Liebhaber des derben Humors "ganz lustig": das ertappte Betthäschen, wird splitterfasernackt vor die Wohnungstür getreten; der Schwule Spaziergänger mit seinem Hündchen -Princess-, das ausbüchst und am Bein des zappelnden Verletzten knabbert; Kugelschreiber im Auge; der zündende Schuss. Warum der Film als "Thriller" gekennzeichnet wurde, ist mir schleierhaft. Eigentlich handelt es sich mehr um ein Drama.

Fazit: Irgendwie ziemlich flach und trotz kurzer Laufzeit langatmig. Wenig Schauspieler, wenig Locations, wenig Abwechslung. Muss man nicht gesehen haben, oder einfach vorspulen bis kurz vor Ende, um die sehenswertestens Szenen visuell zu erhaschen. (5/10)

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