STUCK
CANADA, UK, USA 2007 / REGIE Stuart Gordon
Die Story klingt wenig erfrischend, doch Regisseur Stuart Gordon wusste, diese Ausgangssituation packend und schonungslos weiter zu erzählen.
Obwohl "Brandi" als Krankenschwester in einem Hospital arbeitet, ist sie nach dem schrecklichen Unfall mit der Situation vollkommen überfordert. Denn nachdem ihre Chefin mit einem Angebot als "Stationsleiterin" lockt, sieht sie ihre Existenz in großer Gefahr. Sie sucht Hilfe bei ihrem Freund, der aber leider nur große Sprüche klopft.
Was folgt ist eine Aneinanderreihung skurriler, fast grotesker, teils mitleidsloser, teils erheiternder Geschehnisse, die jedoch trotz einer solchen Mischung stets nachvollziehbar im Kontext stehen. Und genau diese Mischung hat es in sich und lässt den Zuschauer nicht mehr aus seinem Sitz.
Stuart Gordon schickt den Zuschauer mit seinem neuen Werk "Stuck" nämlich auf eine unerbittliche Fahrt und gibt dabei unter anderem seine Antwort auf die Frage: "Wie weit würde der heutige Mensch in einer solchen Situation gehen?". Schockierend, aber wahrhaft ehrlich erzählt. So genau beobachtet, so dass dem Zuschauer bei allem Witz einfach das Lachen im Hals stecken bleibt.
Mena Suvari (u.a. „American Beauty“) und Stephen Rea (u.a. „V for Vendetta“) spielen ihre Rolle ohne Fehl und Tadel und runden somit das durch und durch positive Gesamtbild überzeugend ab.
3 / 5