Review

Bei Stuck bleibt man tatsächlich knappe 85 Minuten in der Langeweile stecken!

Dieser Film bietet wirklich gar nichts.

Natürlich könnte man sagen: Sehr krass und bängstigend, da die Story nunmal auf einer wahren Begebenheit beruht. Auch könnte man sagen: Nette Gore-Kleinigkeiten und ein krasses Ende.

Aber: diese Faktoren machen doch noch laaange keinen guten Film aus!

Zu einem guten Film gehören erst einmal gute Dialoge. Was man hier zu hören bekommt ist leider auf Soap-TV-Niveau und strunzeneinfach gehalten.
Gute Dialoge würden dann auch zu einem Großteil interessante und mehr oder weniger identifikationsreiche Charaktere machen. Bei Stuck gelingt dies weder beim etwas sehr hohl dargestelltem Opfer, noch bei der ebenso hohlen Nuss von Täterin oder bei ihrem Dealer-Bumsfreund. Weder beginnt man den einen zu mögen und mit ihm zu leiden (Stuck ist wahrlich kein Misery!!), noch beginnt man richtig Hass auf die olle Schlampe und ihren Taugenichtsfreund zu entwickeln.
Der Rest des Casts bleibt überschaubar und albern dargestellt. Diese illegale Einwandererfamilie geht mit ihrer Reaktion nur auf den Sack, auch wenn da wohl ein shocking-Gefühl vermittelt werden sollte und auch der Schwule Volldepp mit seinem häßlichen Köter nervt in seiner kurzen Präsenz voll ab. Beide hätten die Möglichkeit dem Opfer zu helfen, ziehen sich aber durch Ignoranz, Egoismus oder Dummheit aus der Affäre.
Natürlich könnte man an dieser Stelle eine Gesellschaftskritik sehen: die Wegsehgesellschaft, in der sich jeder nur noch um seinen eigenen Mist kümmert und keine Courage, Solidarität und Hilfsbereitschaft mehr vorhanden ist. Leider vermag Stuck diesen Ansatz einfach nicht zu vermitteln. Dazu ist der Film zu hohl!

Fazit: Was bleibt sind ein paar üble, blutige Szenen und ein relativ krasses Ende, welche aus diesem Schrott hinsichtlich Gesamtstory, Dialogen und Handlungsweisen der dümmlichen Protagonisten, noch keinen guten Thriller ausmachen.
Thriller darf man den Schrott auch nicht nennen, denn eigentlich herrscht über weite Strecken gähnende Langeweile!

Mieser Film
, vollkommen überschätzt von Leuten, die anscheinend nur noch durch Splatter angegeilt gute Wertungen vergeben und dabei nicht mehr erkennen können, was einen wirklich guten Film ausmachen sollte.

3 von 10

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