Der Film "Open Graves", eine spanisch-amerikanische Koproduktion, beginnt während der Inquisition im Mittelalter, mit der Folter einer angeblichen Hexe, eine Schatulle erscheint im Bild (eigentlich auch egal...). Schnitt in die Gegenwart: der Amerikaner Jason (Mike Vogel) surft an der spanischen Biskaya-Küste, hängt mit unsympathischen Freunden ab und trifft zufällig Erica (Eliza Dushku). Dann kauft er ein seltsames Brettspiel (=Schatulle) in einem noch seltsameren Laden und das Unheil nimmt seinen Lauf. Offensichtlich werden die Spielkarten bzw. ihre Prophezeiungen wahr und einer nach dem anderen der Mitspieler kriegt der Sensenmann... Wie kann man das alles stoppen?
Um es kurz zu machen:Ich hätte diese grottige Mischung aus Jumanji und Final Destination in der Tat besser stoppen sollen. Der Film ist unerträglich - seine Figuren, seine miesen CGI-Tricks, seine unfreiwillig komischen Lucio-Fulci-Referenzen (die Szene mit den Krebsen!), sein Inszenierungsstil, der nicht einen Moment Spannung erzeugt, trotz vieler "Buh"-Szenen und lärmender Soundeffekte. Das funktioniert alles nicht, da das Drehbuch so unterirdisch und vorhersehbar ist.
Manchmal gibt es Filme, die dann, bei einem blöden Skript, zumindest eine spannende Atmosphäre erzeugen, aber dem Spanier Álvaro de Armiñán gelingt eigentlich nix.
An sich müsste ich dem Film lediglich einen Punkt geben, zwei gibt's aber wegen der schönen nordspanischen Landschaft und wegen sexy Eliza (an ihrer Stelle würde ich den Agenten wechseln). Erspart euch dieses Müll, guckt lieber noch einmal Final Destination 1+2. Jumanji hatte man ja eh zu Recht vergessen, so wie man Open Graves auch vergessen sollte.