Trick 'r Treat - Die Nacht der Schrecken (2007)

Review

von Frank Trebbin

In Warren Valley, Ohio, wird trotz des üblichen Trubels der Halloween-Brauch noch so richtig ernst genommen. In diesem Jahr erlebt das kleine Städtchen folgende Geschichten: Der Schulleiter Mr. Wilkins entpuppt sich als Serienkiller, die junge Laurie fiebert dem „ersten Mal“ auf einer etwas anderen Party entgegen, der Streich einiger Teenager in einem alten Steinbruch weckt die Geister dort Umgekommender und der kauzige Mr. Kreeg hat ein Erlebnis mit dem Kürbismännchen Sam…

„Trick’r Treat – Die Nacht der Schrecken“ ist ein witzig-böser Horrorfilm, der den Hype um Halloween auf die Schippe nimmt und zusammen mit John Carpenters Vorzeige-Slasher um Michael Myers das perfekt-konträre Doppelprogramm für den 31.10. bildet. Bryan Singer, der den Film produziert hat, beweist, daß er auch jenseits des Regiestuhls ein glückliches Händchen besitzt, denn schließlich ließ er Michael Dougherty seine Drehbuchvorlage gleich selbst verfilmen. Und das Ergebnis ist ein Genre-Trip, der mit den Erwartungshaltungen der Zuschauer spielt, echte überraschende Wendungen parat hält und mit Make-Up-Effekten glänzt, die an die gute alte Schule des Horrorfilms der frühen 1980er Jahre erinnern. Die anfangs lose erscheinende Verbindung der vielen Handlungsfäden, die am Ende natürlich zusammen passen, ist zwar erst einmal gewöhnungsbedürftig (weil keine Möglichkeit der Identifikation gegeben ist), doch gerade diese Herangehensweise entpuppt sich schlußendlich als abwechslungsreiche Kost innerhalb des Genres. Und die vermisst man ja so oft. Fazit: macht riesig Spaß. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Alternativtitel: „Süßes, sonst gibt’s Saures!“. Mit Dylan Baker, Rochelle Ytes, Anna Paquin, Brian Cox u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin