Mit Christopher "Highlander" Lambert ging es in filmischer Hinsicht letzthin doch ziemlich bergab. Da macht leider auch "Point Men" keine echte Ausnahme: Zwar bietet John Glens Actionthriller mit seinem durch viele verschiedene Lokalitäten gekennzeichneten Europa-Szenario eine gewisse Abwechslung zum us-amerikanischen oder osteuropäischen Einerlei, doch vermag er es der vohersehbaren Story wegen nicht, den Zuschauer wirklich mitzureißen. Vielmehr wirkt "Point Men" oftmals ziemlich steril und, gerade was die vielen Schauplätze von Luxemburg bis Tel Aviv abgeht, zu gezwungen. Auch Lambert gelingt es nicht, daran etwas zu ändern. "Lustlos nach Drehbuch runtergekurbelt" trifft es glaube ich recht gut, wobei die Schuld weniger bei Lambert als im Bereich der einfältigen Charakterkonstruktion zu suchen ist. Möglichkeiten zur Identifikation bleiben weitgehend aus...
Dank der nett inszenierten und nicht unblutigen Action bleibt "Point Men" als anspruchslose Abendunterhaltung konsumierbar - zumindest für Actionfans, denen hier ein Ganze Palette von Shootouts und handgemachten Verfolgungsjagden geboten wird. Allerdings fehlt leider auch wirklich spektakuläres Material...