Codename: Elite (2001)

Auf modern gestylter, mit zahlreichen Actionszenen gespickter B-Reisser um eine Spezialeinheit, die es mit einem skrupellosen Terroristen aufnimmt, der ein Kriegsschiff mitsammt Lenkraketen in seine Gewalt gebracht hat. Der Film ist zwar als Ganzen durchaus unterhaltsam, doch wirkt alles irgendwie lieblos hingeschludert bzw aus anderen Filmen zusammengeklaut. Dies macht sich unter anderem in den immer gleich ablaufenden, blutigen Shoot-Outs, die durch eine Reihe Explosionen aus dem Computer ergänzt werden. Ein anderer Regisseur hätte vielleicht mehr aus dem Film gemacht. Die eintönige, auf Hochglanz getrimmte, Optik ist es, die hier einiges vom Reiz zu Nichte macht, doch muss auch der Drehbuch-Autor einen Rüffel bekommen. Ein wenig mehr Inovativität wäre problemlos möglich gewesen...
Die Darsteller machen ihre Sache allesammt recht gut, wobei Jürgen Prochnow als Schurke ja schon fast zum Standartanblick geworden ist. Für die jungen Helden muss man wohl etwas Sympathie mitbringen. Ich persöhnlich mag sie nicht so sehr. Ein wortkarger Einzelkämpfer vom Schlage eines Seagal wäre mir deutlich lieber gewesen...

Insgesammt ein kurzweiliger Krawummfilm, dem es an Inovativität und einer besser zum Filmthema passenden Optik mangelt. Die hier teilweise aufgezwungene Coolness, kopiert aus Szenen anderer Filme ( Face/Off: Nicolas Cage steigt mit wehendem Mantel ultracool aus Wagen), sorgt hier eher für unfreiwilllige Komik...