Asylum
Ein Film, der ja nicht gerade positive Kritiken bei den Zuschauern im Allgemeinen geerntet hat. Ist „Asylum“ wirklich so grottenschlecht? Ich habe mir den Film mal gekauft und gegeben …
Der Titel „Asylum“ dürfte lateinisch sein und spielt auf Asyl = im Zusammenhang mit temporärer Aufnahme leidender Persönlichkeiten an. So sind wir auch schon bei der Story, die nicht gerade vor Einfallsreichtum protzt. Im Prinzip geht es um ein paar Studenten die in den Campus einziehen, der zuvor eine Irrenanstalt war, wo ein durchgeknallter Psycho-Doktor unfeine Experimente an Jugendlichen durchgeführt hat, diese nicht einverstanden waren und rebellierten und den Doktor meuchelten. Nun spukt dieser im Gebäude rum, killt einen nach dem anderen und das war es dann auch schon. Es handelt sich also bei „Asylum“ um eine Mischung aus Geistern / Dämonen Horror und Teenie Slasher im Stil der 80er.
Im Stil der 80er ich glaube das ist recht passend auf den Film, den kommt mir der Streifen teilweise wirklich so vor. Dies deute ich auch mal als positiv an. Nach der eher mageren Story kommen wir zur Atmosphäre des Films. Diese ist eher durchschnittlich. Etwas spannend, wenig gruselig, kaum Action usw. Ein paar nette Filmkulissen aber das war es dann auch schon. Schauspielerisch … genauso durchschnittlich und keinesfalls überragend.
Etwas Pep kommt bei den Gore Effekten auf, ob die eine FSK 18 wirklich verdient haben, ist zwar auch fraglich, aber nett sind sie schon. Schädeldecke in Scheibchen schneiden, Zunge und Lippen abscheiden, Strangulieren usw. Sonst hat der Film wenig interessante Effekte zu bieten.
Fazit: Das es Regisseur „David R. Ellis“ auch etwas besser kann hat er ja bereits bewiesen. „Asylum“ gehört nicht zu seinen Besten. Aber dennoch, so schlecht wie er gemacht und behandelt wird ist er nicht, da gibt es wesentlich Schlimmeres, wenn ich da z.B. an „Prey - Outback Overkill“ denke. „Asylum“ ist ein solider Horrorfilm von der Stange, der sich unter vielen seinesgleichen einordnen kann. So ist er eine nette Abendunterhaltung, die man sich ein, zweimal anschauen kann. Nicht mehr und nicht weniger. 4 € für die DVD sind sicher kein rausgeworfenes Geld.
Bewertung: Ich gebe dem Film ausreichende 5,8 Punkte.