Inhalt
Amerika wird von einem ziemlich heimtückischen Virus befallen. Allerdings fällt dies erst einmal nur im Hintergrund auf, denn im Krankenhaus schleppen sich die infizierten anfangs nur schleppend an.
El Wray sieht die bevorstehende Apokalypse bereits hervor, doch als er Go-Go-Girl Cherry mit abgetrenntem Bein erst einmal ins Krankenhaus einliefert, wird ihm zur Last gelegt dies verschuldet zu haben.
Doch bald sind diese belanglosen Streitereien nur noch Nebensache, denn sie müssen sich einer Zombie Invasion stellen, die nur sie zwischen dem Holocaust und der Rettung der Menschheit stehen lassen.
Kritik
Dieser Film wird auf keinen Fall jedem seiner Zuschauer gefallen. Allerdings muss man diesbezüglich auch dazu sagen, dass natürlich jeder ein anderes Genre bevorzugt und in diesem Genremix laufen wirklich einige Filmarten ineinander über.
Anfangs sieht man erst einmal einen Trailer zu einem Film, der natürlich nie gedreht wurde. Dennoch ist die Zusammenstellung passend und absolut sarkastisch in Szene gesetzt. Hier wird dem Zuschauer auch sofort verraten, dass man eine ordentliche Portion schwarzen Humor verstehen muss.
So werden hier nämlich auch einige makabere Scherze über Cherrys abgetrenntes Bein gemacht oder auch darüber philosophiert, wer Terrorfürst Bin Laden einige Jahre zuvor zur Strecke gebracht hat. Das grenzt manches Mal sogar weit abseits des guten Geschmacks.
In die Filmgeschichte wird mit Sicherheit jedoch Rose McGowans Knarrenfuß eingehen, denn obwohl die Szenen irgendwie einerseits urkomisch sind, so muss man dazu sagen, dass es im gleichen Augenblick auch absolut cool erscheint.
Die Riege der Darsteller ist hervorragend gecastet und mit sonstigen Klischees wird zudem auch aufgeräumt. Man kann nicht sofort sagen, wer die ganze Angelegenheit überlebt, denn es werden auch viele der Leute aus dem Weg geräumt, die eigentlich eine tragende Rolle im Film eingenommen haben.
Einen starken Magen sollte man als Zuschauer allerdings auch aufweisen können, denn wenn Leichenteile einfach so durch die Luft, oder Menschen plötzlich auseinander gerissen werden, zeigt sich dies in voller Detailstärke.
Als Stilmittel werden hier auch einige Szenen auf altertümlich getrimmt und geben dem Streifen den letzten Schliff um einen nostalgischen Flair zu verbreiten. Dadurch kann sogar einmalig ein Situationssprung ganz einfach ohne umschweife gemacht werden.
Fazit
Vollkommen überdreht, jedoch absolut kultverdächtig.