Review

Wer kennt nicht irgendeine Robin-Hood-Verfilmung...?! Um die Story zu kennen, kann man sogar die Mel-Brooks-Version zu Rate ziehen.
Doch hier zeigt sich, daß 1991 ein absolut glückliches Händchen mit Schauspielerwahl, Storyline und was sonst noch so dazu gehört, geführt wurde.
Robin Hood (Kevin Costner) führt seine Mannen, darunter auch Azeem (Morgan Freeman) den Mauren, durch einen harten Kampf gegen den Sheriff von Nottingham (Alan Rickman), um durch Überfälle Geld für die Auslösung König Richards zusammen zu bekommen.
Zuerst einmal sei hier die schauspielerische Leistung nahezu aller Akteure, bis hin in die Nebenrollen hervorgehoben. Allen voran Alan Rickman als leidenschaftlich hassenswerter Sheriff. Seine Art, den bösen Mann zu spielen grenzt schon ans Geniale. Ebenso Morgan Freeman als Azeem kann voll überzeugen. Costner legt eine ebenso gute wie glaubwürdige Rolle an den Tag, und lässt seine Glanzzeiten wie zu "JFK" wieder aufleben. Da der Film überwiegend von Dialogen und noch nicht wie in der späteren Zeit von Effekten beherrscht wird, kam den Schauspielern natürlich die Verantwortung zu, den Streifen nicht langweilig zu machen - und sie machen es wirklich gut. Ferner ist die Rolle der Marian mit Marie-Elizabeth Mastrantonio wunderbar besetzt worden - ihre Darstellung des Biests mit weichem Herz zu "Abyss"-Zeiten ist mir immer noch in Gedanken. Genauso macht sie es wieder, nur mit noch etwas mehr Herz und Mut.
Auch die Nebenrollen sind prima besetzt, wenn ich schon an den Dialog zwischen Little John und seiner Frau denke, muß ich schon wieder lachen.
Musik und Bilder spielen sehr schön zusammen und verstärken die gesehenen Szenen mitunter exzellent. Niemals wirkt der Soundtrack unangebracht und der Hit von Bryan Adams trägt sein übriges dazu bei.
Alles in allem seit der Errol Flynn-Version ein absolut gelungener Film, der durch seine Darsteller steigt und fällt. Daß er nicht wirklich fällt, hatte ich schon deutlich gemacht.
Satte 8/10 Punkten

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