Die große Umweltkonferenz im neu eröffneten Hotel steht kurz bevor. Als der Hauptredner plötzlich spurlos verschwindet und am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, befürchten die Veranstalter – Eventkoordinatorin Kaley und Pfarrer Douglas Middleton ein Scheitern der lange geplanten Konferenz. Gemeinsam versuchen sie die Gründe für den grausamen Tod herauszufinden. Der Biologe Dr. Connoly bringt die beiden auf die entscheidende Spur. In der Kanalisation entdecken sie eine schnell wachsende, tödliche Kreatur, die eine klebrige Substanz absondert. Jeder, der mit dem Schleim in Berührung kommt, halluziniert schreckliche Erinnerungen. In den unterirdischen Kanälen beginnt ein Kampf um Leben und Tod.
Kevin Sorbo ist sich mittlerweile auch für nichts mehr zu schade. Da darf es auch gern ein einfacher, preiswert produzierter kanadischer Fernsehfilm sein. Die Story um das unterirdisch hausende Schleimwesen ist dabei ein Mittelding zwischen Gaia Kult und den großen Alten von Lovecraft. Das Wesen wehrt sich gegen den Aufbau eines Luxus-Hotelkomplexes, sendet schwarzen Schleim aus, wobei jeder der diesen berührt unter oft tödlichen Halluzinationen leidet (das Zeug wäre in der Drogenszene sicher ein Renner).
Fernsehtypisch wird dabei mal wieder mehr gelabert als gehandelt und besonders die Szene als Pfarrer Douglas die Bühne betritt und sämtliche anwesenden Damen gleich rollig werden, ist mindestens genauso blöd, wie die meisten Charaktere in diesem Film. Dennoch leistet sich Endstation (der Titel paßt zudem mal wieder überhaupt nicht zur Handlung) gelegentlich Anflüge ins Horrorgenre und sogar Spannung blitzt ab und an durch.
Die finale Hatz in der Kanalisation ist dann auch der Höhepunkt der matschigen Bedrohung. Wenn man jetzt mal die schlechte Auflösung der Story und die ständige Umweltschutzmessage beiseite ließe, könnte man mit dem Film sogar richtig etwas anfangen. Für zwischendurch ist Endstation mal einen kleinen Blick wert, aber allzu viel sollte man sicher nicht erwarten.
4/10