Review
von Vril-Mann
Ein Mann, der seine Ehefrau verloren hat, erbt von seinem Onkel eine Villa, in die er mit seinen beiden Kindern und einer Haushälterin einzieht, und muss feststellen, dass es sich bei dem Gebäude um eine riesige Maschine handelt, die eine Schar von tödlichen Geistern beherbergt, unter denen sich auch der Geist seiner verstorbenen Frau befindet.
Zu Beginn verärgert der Film mit typisch-amerikanischen Horrorfilm-Klischees, jede einzelne Äußerung erscheint vorhersehbar, sodass man sich zunächst über eine ätzende halbe Stunde hinweghelfen muss, bevor es interessant wird. Doch dann gibt es überraschenderweise recht heftige Kills zu sehen und die labyrinthartig-verschachtelte Architektonik der Villa, die sich immer wieder verschiebt, beschwört tatsächlich eine dichte Atmosphäre herauf, die man dem Film schon gar nicht mehr zugetraut hätte. Die Geister selbst sind aber mit zuviel Make-up vollgeschmiert, um wirklich unheimlich zu wirken – da kann die routinierte Inszenierung mit ein paar schönen Kameraschwenks gerade noch die Grusel-Wirkung aufrechterhalten und verhindern, dass der Film vollständig ins Lächerliche abgleitet. Da auch das Ende wieder sehr gewöhnlich ausgefallen ist, handelt es sich unterm Strich um einen nur mittelmäßigen Gruselfilm.