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Nach BRAVEHEART waren die Erwartungen an einen weiteren blutigen Historienfilm mit Mel Gibson sehr hoch, aber dieser aufgesetzt amerikanische Patriotismus-Kitsch kann dem mittelalterlichen schottischen Schlachtengemälde nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen. Die Massen- und Kampfszenen sind nicht einmal mehr halb so drastisch und wuchtig und auch das Rachemotiv des Vaters, der seinen Sohn verloren hat, ist nur ein mauer Abklatsch der unglücklich endenden Liebesgeschichte in den Highlands. Wieder sind die Engländer die Bösen, doch diesmal werden sie polemisch als blaublütige Snobs abgestempelt, was einem uralten Vorurteil in den USA entspricht. Fast noch schlimmer sind die unerträglich prüde Nebenhandlung mit Heath Ledger und seiner Liebschaft sowie das damals paradiesische Miteinander von Schwarzen und Weißen, dass uns hier heuchlerisch vorgegaukelt wird.
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Ganz anders als in Braveheart verliert sich Gibson hier in einem Mix aus kitschiger gut-böse Story und pseudo Patriotismus. Ob Gibson nun unverletzt durch einen dichten Kugelhagel läuft oder mal schnell die Division zum Sieg gegen die achso bösen Engländer führt, der Film führt von einer Kopfschüttelaktion in die nächste. Einzig die Darstellung der englischen Adelsmänner vermag zu überzeugen. Fazit: Für Kitschliebhaber, die unrealistische Gut-Böse Story favorisieren.
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Mel Gibson erneut in der Rolle des unbarmherzigen Rächers inmitten der Wirren des amerikanischen Bürgerkrieges. Episch angelegt, sehr actionreich und äußerst emotional erzählt. Im Kino wirkte der Film sehr gut und der Bösewicht ist wieder einmal richtig böse und zündet schon mal eine vollbesetzte Kirche an. Wer eine spannende Geschichte, gebettet in gute Musik, eine tolle Fotographie und viel Action sehen will, ist in diesem Film bestens aufgehoben. Wer ein Problem mit Lobliedern auf Amerika hat, soll's eben lassen. Magic Moment: Für mich schon der Anfang, als Mel seinen Sohn verliert und er umgehend seinen weiteren Söhne befiehlt, ihm bei der Rache zu helfen. Emotionen pur! 8/10
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>Spoiler Das kommt davon, wenn man Braveheart nachmachen will! Bis auf ein paar gute Schlachten- und Actionszenen, die aber bei weitem nicht ans Original rankommen, istder Fim schwach. Dabei ist es noch nicht mal dieser Patriotismus, der mich zwar nervt, aber nicht entscheidend ist. Die Story hat einfach soviele Schwächen. Als Beispiel die Szene, in der der Sohn von Mel Gibson stirbt. Eigentlich hätte er den superfiesen Oberbösewicht schon besiegt, aber dann stirbt er, weil er einfach nur zu doof ist - bei solchen Szenen krieg ich immer zuviel! Und der schwer verletzte Bösewicht ist am nächsten Tag schon wieder fit für den finalen Showdown, wo er dann natürlich das zeitliche segnet. Und wenn das alles nicht schon gegnug wär, hat der Fim auch noch etliche Längen!Guckt Euch lieber nochmal Braveheart an, da habt ihr mehr von!
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Dieser Film ist eine gelungende Mischung aus Drama, Krieg und Liebe. Leider dauert es zu lange, bis endlich etwas passiert. Doch das ändert sich schlagartig, wenn man die ersten 15 Minuten geschafft hat. Zwar ist es in der Filmindustrie zur Pflicht geworden, historische Ereignisse zu verfilmen, aber dieser Film ist trotzdem nicht schlecht. Auch Mel Gibson spielt stark. Leider sind die Nebendarsteller nicht so gut,außer dem älteren Sohn und der englische Führungsspitze. Dass sich Gibson nicht lange als ernste Figur halten kann und später zu einer Killermaschine wird, war natürlich klar. Die Effekte waren gut gemacht, die Schlacht war realistisch und gut aufgebaut. Kleine Splattereffekte (Kanonenkugel reißt jemanden den Kopf ab, oder auch die Beine..) sind auch vorhanden.Leider sind auch die typischen Trauer-dass-er-seinen-Sohn-verloren-hat-Szenen vorhanden. Also ein guter Film, den man sehen kann! 7/10
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Was soll man dazu noch sagen??? "Unsere kleine Farm" trifft "Braveheart" und ein Deutscher führt Regie. Für mich persönlich einer der schlechtesten Filme der letzten Jahre. Das einzige, was unterhält sind die relativ krassen (FSK 16 ??!) Gewaltszenen und die unfreiwillige Komik ("Papi, Papi ich sag' ja alles, wenn du nur wiederkommst" *KOTZ*). Natürlich darf auch ein "Onkel Tom"-Verschnitt nicht fehlen, der sich zusammen mit seinen debilen Südstaatler-Bossen die Freiheit erkämpft. Manchmal weiß man echt nicht mehr, warum eine - sicher sehr blutige- (ABER) Komödie wie "Braindead" ein §131-Titel ist und solche, vor Gewaltverherrlichung nur so strotzende Titel, eine 16er-Freigabe bekommen. Armes Deutschland...
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Der Patriot ist sicher kein Film mit Hintergedanken, aber perfektes Popcornkino! Es gibt was zu lachen, zu weinen und die Beine der Kämpfer fetzen so durch die Gegend! ;-) Alles in allem ein Streifen, der nicht mehr sein will als pures Entertainment und das ist ihm großartig gelungen, trotz aller Plattheiten und Geschichtsfäschungen!!! Rating 7/10 Bis dann, seth