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Regisseur Quentin Tarantino hat mit 'Death Proof' gegenüber seinem Vorgänger-Film 'Kill Bill Vol. 2' wieder an Tempo zugelegt. An seine absoluten Top-Filme wie 'Pulp Fiction' oder 'Jackie Brown' kommt 'Death Proof' aber dennoch nicht heran.

Im Endeffekt wird eine Geschichte 2 x erzählt. In beiden ist 'Stuntman Mike' (Kurt Russell) als mädchenmordender Psychopath zu sehen; die Mädels sind in der zweiten Geschichte natürlich dann andere, genauso wie Zeit und Ort der Handlung.

Während Quentin Tarantino in der ersten Hälfte des Filmes noch sehr viel Liebe zum Detail zeigt, ist diese in der zweiten Hälfte dann doch etwas verloren gegangen. Klar muss der Charakter des 'Stuntman Mike' nicht noch einmal eingeführt werden. Aber ich hatte den Eindruck, dass bei der ersten Mädchen-Clique die Zuschauer mehr von Mädels erfahren haben.

In der ersten Hälfte des Filmes hat mich neben Kurt Russell noch Vanessa Ferlito als Arlene sehr überzeugt. War wirklich sehenswert, wie sie die Hüften geschwungen hat.

In der zweiten Geschichte innerhalb des Films wurde Zoe Bell groß angekündigt. Sie war in beiden 'Kill Bill'-Filmen das Stunt-Double von Uma Thurman. Schuster bleib bei deinen Leisten kann ich da nur sagen. Wie Quentin Tarantino auf die wahnwitzige Idee kommt, Frau Bell könne schauspielern ist mir ein Rätsel. Die zweite Mädels-Clique mit einer auch nicht gerade gut aufgelegten Rosario Dawson war einfach nur langweilig, farblos und nicht so gut besetzt wie in Teil 1 der Story.

Gut. Die Stunts im zweiten Teil des Films waren wirklich sehr sehr gut - wenn nicht die besten Auto-Stunts, die ich seit langem gesehen habe. Aber das war's dann auch schon.

Eigentlich war der Film zur Hälfte für mich schon beendet. Der Rest war dann - bis auf die erwähnten Stunts - eine große Enttäuschung; auch wenn es bis zum Schluss spannend geblieben ist.

Die erste Stunde des Films für sich wird mit 10/10 bewertet; der Rest mit 5/10. Macht insgesamt

7/10.

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