Nachdem äußerst gelungenen Bond Streifen In Tödlicher Mission, der für Roger Moore den besten Einsatz als 007 darstellte, folgte mit Octopussy wieder ein deutlich schwächerer Auftritt des berühmten britischen Agenten.
Dabei beginnt der Film vielversprechend, denn in einem aufwendigen Teaser gelingt es Bond ein Flugzeug auf einer Luftwaffenbasis zu zerstören. Anschließend aber folgte eine schwache Story, die unnötig kompliziert erzählt wird, dennoch aber nur bedingt für Spannung sorgt. So soll 007 den Tod eines Kolleggen aufklären, welcher sich mit letzter Kraft in Ost - Berlin in die britische Botschaft schleppen konnte und ein Fabergé-Ei in seinen Händen hielt. In London löst das Ei, welches als Fälschung identifiziert worden ist, Konfusion beim MI6 aus. Zusammen mit einem Kunstexperten begibt sich Bond zum Aktionshaus Sotheby´s, um die Hintergründe aufzuklären. Hier soll das Original versteigert werden, welches dieser unbemerkt gegen die Fälschung austauschen kann. Meistbietender und damit Käufer der Fälschung ist der im indischen Exil lebende afghanische Prinz Kamal Khan, der für illegalen Kunsthandel und Hehlerei bekannt ist. Bond glaubt, mit Kamal eine heiße Spur zu haben und erhält den Auftrag, diesem nach Indien zu folgen.....
Aufwendig aber dennoch nur aufgeblasen, Actionreich aber dennoch nur Spannungsarm, mit Augenzwinkern inszeniert aber damit erneut auf dem Weg der Selbstdemontage. Eben viel Rauch um nichts. So lautet das Fazit für den 13.en Film der Bond Reihe.Fraglos ist die Action spektakulär, die Sets und Kostüme sind über jeden Zweifel erhaben und auch die Schauspieler ziehen sich gut aus der Affäre. Zudem sorgt das Indien Setting für exotischen Flair.
Zum Schluss aber überwiegen die Schwächen die Stärken deutlich und mache Octopussy zu einem Big-Budget-Trash Streifen der nur mit Mühe knappe 5 Punkte erreicht. Denn spätestens wenn sich 007 mit einem Tarzan Schrei durch die Bäume schwingt ist der Fremdschäm Faktor immens und der Tiefpunkt in der langlebigen Kino Reihe endgültig erreicht.