Ach herje, bei dem dreizehnten Bondstreifen "Octopussy" hat man zeitweise das Gefühl in einer Comicverfilmung zu sitzen. 007 wird hier mal als Krokodil verkleidet, dann wieder in einem Affenkostüm und am Ende sogar als Clown präsentiert. Überhaupt ist der ganze Streifen ziemlich überzogen dargestellt (Bond macht Tarzan im Dschungel Konkurrenz). Zwar hat der Streifen damit jede Menge Humor, hier hat man es aber doch ein wenig übertrieben.
Über die aus heutiger Sicht völlig unaktuelle Story möchte ich nicht viel schreiben. Wieder einmal gehts um eine Atombombe, die gezündet werden soll. Da war man auch schon mal einfallsreicher! Die Darsteller der Bösewichte wirken dieses Mal auch recht blass. Sogar an Action mangelt es hier und da ein wenig.
Doch ich möchte den Streifen nicht schlechter machen als er nun ist. Der Einstieg ist wieder einmal sehr gut gelungen. Allerdings verliert der Film nach und nach an Spannung. Die vorhandenen Actionszenen wurden wieder gut in Szene gesetzt. Auch Q hat einige Spielereien für Bond parat.
"Octopussy" besitzt hier und da ein paar kleinere Längen, gleitet aber glücklicher Weise nicht in Langeweile ab. Etwas weniger Action und dafür mehr Humor war wohl die Formel für diesen Film.
6 Punkte