Das zerknautschte VoKuHiLa-Warzenhörnchen Peter Maffay kämpft sich in seiner ersten (und letzten) Kino-Hauptrolle als desillusionierter Schimanski für Arme durchs Rotlichtmilieu des Hamburgs der 80er-Jahre und durch einen langweiligen, struben Plot - sein nicht vorhandenes Schauspieltalent kann er dabei nur teilweise mit seinem (Rockstar-)Charisma kompensieren, aber immerhin wurden ihm u.a. mit Michael York und Tahnee Welch (Raquels Tochter) zwei sicher preisgünstig eingekaufte Promis der Hollywood C-Garde zur Seite gestellt ...
Positiv; die grobkörnige (ok, vielleicht auch nur die schlechte Qualität der gesichteten Aufnahme..) 80er-Atmosphäre, inkl. passendem Soundtrack, und Blickfang Tahnee ...
Besonderer Verweis auf die Szene, in welcher Rollstuhl-Fahrer Maffay von einem Lastwagen attackiert wird, der munter billardmässig Autos durch die Gegend crasht, anstatt sein derangiertes Zwergenopfer einfach zu überfahren, wobei dieses sich abschliessend plötzlich aus dem Rollstuhl erheben kann und darob einen stockenden "Veitstanz" aufführt, der anmutet wie die Schulvorführung einer Behinderten-Sportgruppe ...
Ungleich eindrücklicher die Szene, in der Maffay einem überdimensionierten Kinderschänder (?!), der seinem Kinderstrich-Opfer erstaunlich hartnäckig an die Wäsche will, an den Kragen geht, obwohl jener etwa doppelt so gross und viermal so schwer wie der Bulle ist ...