Rebecca, Mads und Charlotte besuchen das Landhaus der Engellunds, welches Rebecca von ihrer Großmutter geerbt hat. Teil des Erbes ist auch eine alte Familienchronik, aus der Rebecca vorliest, denn einer ihrer Vorfahren ist der Priester Rikard gewesen, der um 1830 zu einem Vampir wurde. Dessen Leichnam wird durch ein paar Blutstropfen, die Rebecca zufällig über seinem Sarg vergießt, wieder zum Leben erweckt. Ein mörderisches Treiben setzt ein...
Als - so heißt es zumindest - erster dänischer Vampirfilm feiert "Angel of the Night" fröhlichen Urstand, denn Shaky Gonzàlez' Trash-Movie ist schnell, visuell ausgefeilt und teilweise blutig wie die Hölle (hier wird nicht gebissen, hier wird zerfleischt!). Allerdings leidet der Film streckenweise unter seiner wirren Rückblendenerzähltechnik und der ziemlich lustlosen deutschen Synchronisation, die so manchen miesen Witz noch mieser aussehen läßt. Die inszenatorischen Anleihen bei John Woo und Sergio Leone stehen "Angel of the Night" jedoch recht gut und lassen besagte Mankos weitestgehend vergessen. Ein weiterer Pluspunkt sind die passablen Spezialeffekte, denen es locker gelingt, noch jeden Direct-to-Video-Streifen aus Hollywood auszustechen. Auf DVD letterboxed (1,8:1). Im TV cut (75 Min.) und mit Alternativtitel: "Engel der Finsternis". Mit Maria Karlsen, Tomas Villum Jensen, Mette Louise Holland, Svend Johansen u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin